Rezension

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nicht so das wahre

Aliens in Armani
von Gini Koch

Bewertet mit 2.5 Sternen

Katherine Katt - genannnt Kitty - ist Marketingmanagerin. Nach einem Tag bei Gericht verwandelt sich vor ihren Augen ein normaler Mann in ein Monster und greift das Gerichtsgebäude an.Geistesgegenwärtig und ein bißchen verrückt tötet sie das Monster mit ihrem Füller. Danach wimmelt es dort auf einmal von gutaussehenden Männern, die Kitty schließlich mitnehmen und ihr eine Alientour und das Hauptquartier zeigen und sie darüber aufklären, daß es Außerirdische gibt und sie mitten unter den Menschen leben.

Kitty wird schnell zum Mittelpunkt der Mission und der Rettung der Erde und reißt mit ihrem großen Mundwerk die Leitung an sich. Und sie angelt sich den gutaussehenden Jeff Martini, obowhl sie dem ebenfalls gutaussehenden Christopher gegenüber auch nicht abgeneigt ist.

Ich hatte relativ große Erwartungen an dieses Buch. Ich bin über eine Bücherseite darauf aufmerksam geworden und dort wurde in höchsten Tönen von diesem Buch geschwärmt. Leider kann ich nicht so davon schwärmen.
Anfangs gefielen mit Kittys großes Mundwerk und ihre Schlagfertigkeit, doch mit der Zeit nervte es eher, da es einfach nicht mehr paßte. Sie mutiert von einer normalen Marketingmanagerin zur Alienkillermaschine und Weltretterin, die auf alles eine Antwort hat. Auch ihre Eltern sind hochrangige Tiere in der Regierung, was sie aber bislang nicht wußte. Hier kommt es einfach so ans Licht und wird von ihr ohne große Beschwerden oder Rückschläge hingenommen.
Desweiteren betont sie immer wieder, wie super gutaussehend die Aliens, ihre neuen Freunde seien, ein bißchen weniger hiervon hätte auch gereicht.

Die Männer bleiben alle recht farblos. Sie sind gutaussehend, haben ihrer fremden Abstammung gemäß besondere Talente aber ansonsten ist da nicht viel. Jeff Martini will Kitty vom ersten Augenblick an heiraten, Christopher scheint etwas gegen sie zu haben, aber eigentlich schwärmt auch er für sie. Kitty entscheidet sich nach ungefähr einem Tag für Jeff, dann gibt es ein kurzes Zwischenspiel mit Christopher aber nachdem Jeff ihr verziehen hat ist alles wieder gut. Die große Liebe liest sich irgendwie anders.

Die Überwesen, also die bösen Aliens, werden recht übertrieben dargestellt, eigentlich schon fast lächerlich. Und im großen Kampf ist es natürlich Kitty die alle rettet und gleich nebenbei noch jede Menge neue Freunde findet.

Die Geschichte der AC´s, der guten Aliens wurde nach und nach aufgedeckt, natürlich durch Kitty, die mir nichts dir nichts einfach mal so darauf kommt und natürlich bemerkt sie im selben Atemzug, daß das meiste, was man bisher über die Überwesen wußte,  nicht so recht stimmt.

Das Buch erinnert sprachlich ein bißchen an die Drachen von G.A. Aiken, aber die richtige Stimmung kommt leider nicht auf, da alles arg konstruiert wirkt. Ich würde sagen, es ist ein Buch, für zwischendurch, was man aber bestimmt ziemlich schnell vergessen haben wird. Es ist einfach noch nicht richtig ausgereift und schafft es nicht, durchgehend zu begeistern und zu überzeugen.