Rezension

Nicht überzeugend

Icons - Deine größte Schwäche ist deine größte Stärke - Margaret Stohl

Icons - Deine größte Schwäche ist deine größte Stärke
von Margaret Stohl

Bewertet mit 2 Sternen

Meine Meinung:

Auch nach diesem Teil merke ich, dass Icons mit Sicherheit ein sehr polarisierendes Buch sein wird. Entweder man mag es, oder eben nicht. Den Mittelweg, den ich noch bei Band eins gewählt habe, dürfte bei diesem Teil nicht mehr vertretbar sein.

Ich muss wirklich sagen, dass ich selten ein Buch gelesen habe, bei dem ich mich so oft gefragt habe, was da eigentlich gerade los ist. Ich habe den roten Faden mehr als nur ein mal verloren. Oftmals ist mir das Ziel von Handlungen gar nicht klar gewesen. Mir fehlte oftmals ein Quäntchen Logik.

Dieser Teil hatte für meinen Geschmack zu viele Actionsegmente. Andauernd explodierte irgendetwas. Meiner Meinung nach hätte die Autorin mit diesen Seiten viel lieber mal an der Authentizität und Charakterentwicklung arbeiten können. Diese blieben in diesem teil ein wenig auf der Strecke.

Das Liebesdreieck wurde in diesem Teil noch weiter ausgebaut. Leider war die Liebesgeschichte für mich nicht authentisch. Sie wirkte oftmals konstruiert, sodass ich mich nicht wirklich auf die drei einlassen konnte. Es kommt in dieser Beziehung auch noch zu einer ziemlich überraschenden Wendung.

Gut gefallen hat mir, dass der Leser den Charakteren bezüglich der Hintergrundinformationen oftmals einen Schritt voraus war. Zum Glück erfährt man hier ein wenig mehr über die Hintergründe. Die Fortentwicklung der Handlung durch die Charaktere nimmt auch einfach zu viel Zeit in Anspruch. Das ganze Geschehen dauert zu lange. Die Entwicklung zögert sich oftmals auf Grund von Kleinigkeiten hinaus. Das nimmt der Geschichte enorm an Tempo, welches auch nicht durch die Actionszenen kompensiert werden kann.

Der Schreibstil lässt sich flott lesen. Die Dialoge machen, meiner Ansicht nach, nicht immer Sinn. Ich hätte mir gewünscht, dass einige der Protagonisten ein bisschen besser aus sich herauskommen würden.

Insgesamt ist das Buch schlechter als Icons 1. Es fehlte an wichtigen Stellen an Substanz. Noch dazu kommt, dass das ganze mit einem derartigen Cliffhanger endet, dass viele Leser damit unzufrieden sein dürften, somal nicht feststeht, ob es davon überhaupt noch eine Fortsetzung geben wird.