Rezension

Nichts ist wie es scheint

Endlich allein -

Endlich allein
von Sarah Alderson

Bewertet mit 5 Sternen

Die Autorin spielt mit Erwartungen und Emotionen und hat mir beim Lesen tatsächlich Gänsehaut beschert

ie Thriller von Sarah Alderson sind mir schon öfter ins Auge gefallen - "Endlich allein" wollte ich jetzt unbedingt sofort lesen. Der Klappentext hat mich magisch angezogen. Und ich muss sagen: Es hat sich gelohnt. Mir hat der Thriller richtig gut gefallen. Ich bin sowas von durch die Seiten gejagt. Kaum angefangen, hatte ich das Buch dann (leider) auch schon wieder beendet.

Darum geht’s: Laura und Liam sind frisch verheiratet. Für ihre Flitterwochen suchen sie sich Shura, eine verlassene Insel vor der Küste Schottlands, aus. Der Fährmann setzt sie über und wird sie erst in einer Woche wieder abholen. Bis dahin sind die Beiden vom Rest der Welt abgeschnitten. Pure Idylle? Nicht wirklich. So ganz allein scheinen sie in der Einöde nämlich gar nicht zu sein.

Das Setting ist wildromantisch und noch dazu geheimnisvoll. Das hat schon mal meinen Geschmack getroffen. Die Erwartungen sind sofort in die Höhe geschnellt. Am Anfang steht bei Protagonistin Laura ein diffuses Gefühl, beobachtet zu werden. Daraus wird schnell mehr. Okay, an dieser Stelle dachte ich, es könnte nach Schema F weitergehen. Als Survival-Thriller. Das trifft zum Teil auch zu - aber eben nur zum Teil, denn irgendwie ist dann doch alles anders als gedacht.

Sarah Alderson hat es geschafft, mich ganz beiläufig immer tiefer in die Story reinzuziehen. Was sie schreibt, liest sich einfach gut. Und schnell war ich mittendrin. Dabei startet die Handlung vermeintlich als laues Lüftchen. Und dann stand ich wie aus heiterem Himmel mitten im Sturm. Die Autorin hat mir eine Wendung nach der anderen um die Ohren geknallt. Sie hat perfekt mit meinen Erwartungen und Gefühlen gespielt. Dass ich beim Lesen Gänsehaut bekommen habe, spricht wohl für sich.

Fazit: Großes Kompliment an Sarah Alderson! Mit "Endlich allein" hat sie mir ein mitreißenden Leseerlebnis beschert. Nichts ist in dieser Geschichte wie es scheint. Es hat mich immer wieder kalt erwischt. Was soll ich sagen? Das war toll, toll, toll! Ich werde mir wohl auch Aldersons andere Bücher nochmal näher anschauen müssen.