Rezension

Niedlich anzusehen

Kleine Katze Chi 01 - Konami Kanata

Kleine Katze Chi 01
von Konami Kanata

Eine kleine Katze hat sich verlaufen, aber sie bleibt nicht lange einsam, denn sie wird von der Familie Yamada aufgenommen. Die Familie Yamada besteht aus Mama, Papa und dem dreijährigen Sohn Yohei. Im ersten Band dieser niedlichen Katzengeschichte müssen sich die kleine Katze und die Familie Yamada erst einmal aneinander gewöhnen.

Die „Kleine Katze Chi“ kann man gut mit nur einem Wort beschreiben: niedlich. Die Zeichnungen sind kindgerecht und ziemlich überzeichnet. Auf der Verlagsseite ist das empfohlene Alter ab acht Jahren angegeben. Dem stimme ich zu. Die Zeichnungen erheitern nicht nur die jüngeren Leser, der Text dagegen ist schon sehr kindgerecht und ihm ist leicht zu folgen. Für noch unerfahrene Leser ist die Geschichte daher gut nachvollziehbar. Die Kapitel sind sehr kurzweilig, so dass man immer wieder Pausen machen oder sich einfach nochmal die hübschen Bilder ansehen kann.
Sehr schön fand ich die Darstellung, wie Chi sich in der Familie Yamada einlebt. Immer wieder erinnerte sich Chi an seine eigene Katzenmutter und an die Geborgenheit, die sie ausgestrahlt hat. Diese Geborgenheit sucht er nun bei den Yamadas. Der Zeichner und Erfinder von Chi hat diese Emotionen wirklich schön in diesem Comic verarbeitet.
Etwas irritierend fand ich dagegen, dass manche Wörter so dargestellt wurden, wie ein Kleinkind sie ausspricht. Einerseits wirkt dies besonders authentisch, andererseits kann es bei einer jüngeren Altersklasse zu Verwirrung führen. Auch dass Yohei zum Pipi machen, „Chi machen“ sagt, ist etwas irreführend und wenn man die ganze Zeit bei dem Namen Chi ans Pipi machen denkt, ist das Lesevergnügen doch etwas geschmälert.

Fazit

Die Zeichnungen sind ganz klar die Stärke dieses Comics. Mit viel Herz wird das Leben der kleinen Katze Chi und den Yamadas erzählt. Überzeichnete Bilder wirken hier nicht störend, sondern runden die zu erzählende Geschichte ab. Einzig die im Comic benutzte Sprache empfinde ich als kleines Manko.