Rezension

Niemals aufgeben

Die Perlenprinzessin. Missionare -

Die Perlenprinzessin. Missionare
von Iny Lorentz

Bewertet mit 5 Sternen

Nach ihrer dramatischen Flucht von der Kannibalen-Insel Hiva Oa sucht Ruth mit ihrem Sohn Jan und ihren Gefährten Tahitoa und Aitu Zuflucht auf Tahiti. Doch sie hat nicht mit dem Neid und der Missgunst der Missionarsgattin Mrs. Wiggles und der Rachtsucht von Ari'iheiva, einem Erzfeind Tahitoas, gerechnet. Um sie los zu werden, überträgt man ihr die Leitung der heruntergekommenen Handelsstation. Mit Hilfe des Chinesen Lu Po gelingt es Ruth jedoch, den Handelsposten zu einem blühenden Unternehmen aufzubauen. Dies löst natürlich Begierde bei ihren Neidern aus. Zu ihrem Glück findet sie Unterstützung durch Lucky Jim Hutton, der ebenfalls in Tahiti gelandet ist.

Iny Lorentz schreiben in bewährter Manier über das Leben auf den traumhaften Inseln der Südsee Anfang des 19. Jahrhunderts. Doch auch hier herrschen Neid und Missgunst, es werden schlimme Intrigen geplant. Besonders die Missionare, die als Vorbild gelten sollten, zeigen ihr wahres Gesicht. Die Geschichte ist sehr bildlich, spannend, zuweilen auch ziemlich grausam beschrieben, lässt sich aber leicht und flüssig lesen. Gut fand ich die Zusammenfassungen der ersten beiden Bände am Anfang des Buches. Die Reihe wird zurecht als "opulente historische Familiensaga" betitelt. Das gelungene Cover erzeugt Urlaubsstimmung.