Rezension

Noch besser als Teil 1!

Narbenkind - Erik Axl Sund

Narbenkind
von Erik Axl Sund

Bewertet mit 5 Sternen

Ich gehe davon aus, dass jeder, der diese Rezension liest, den ersten Band der Trilogie "Krähenmädchen" kennt. Wenn dies nicht der Fall sein sollte, bitte nicht weiterlesen, denn ich möchte niemandem zu viel verraten.

 

Das Buch setzt genau dort an, wo Krähenmädchen aufgehört hat. Jeanette, ihr Sohn und Sofia sind auf dem Vergnügungspark. Was dort passiert versetzt Jeanette in Angst und Schrecken und sie möchte danach eigentlich mehr Zeit mit ihrem Sohn verbringen. Das ist zunächst auch möglich, denn ihr wurde untersagt in den Morden der unbekannten Jungen weiterzuermitteln.

Doch dann beginnt das Morden erneut. Diesmal sind allerdings Erwachsene im Visier des Mörders, doch nach und nach ergibt sich eine Verbindung zwischen den Opfern, die auch an den Fall der ermordeten Jungen anknüpft und Hinweise auf eine dunkle Vergangenheit der Opfer bietet.

Wir erhalten auch weitere Einblicke in die Kindheit und Jugend von Victoria Bergmann, die auch weiterhin eine Schlüsselrolle in den Fällen einnimmt.

War mir Teil 1 teilweise noch etwas abgehackt geschildert, war ich in Teil 2 von Anfang an drin in der Geschichte und habe sie in kürzester Zeit verschlungen. Die Ermittlungen wurden für meinen Geschmack flüssiger beschrieben. Auch "Narbenkind" ist weiterhin nichts für schwache Nerven, da die Morde sehr grausam begangen werden und das Thema Kindesmissbrauch auch weiterhin eine zentrale Rolle spielt.

Als Leser denkt man nach Teil 1, man wüsste über den Mörder schon Bescheid, doch Teil 2 bietet wieder tolle Wendungen, die einen zum Ende sprachlos zurücklassen! Ich habe mir den 17.11. schon im Kalender markiert! Denn dann folgt mit dem dritte Teil "Schattenschrei" hoffentlich die Auflösung.