Rezension

Nunja....

Tödliche Gaben -

Tödliche Gaben
von

Klappentext:
Fröhliche Weihnachten überall? Weit gefehlt!
In den schottischen Highlands findet man im Schnee zwei Leichen, in den USA wagt sich eine traumatisierte Polizistin zurück in das Haus, in dem sie fast bestialisch ermordet worden wäre. Eine Ehefrau in Geldnöten plant einen Mord, ein Schwerverbrecher kehrt nach fünfzehn Jahren Gefängnis in den Ort zurück, in dem er so viele Leben zerstörte. In Finnland wird an Heiligabend ein kleines Mädchen entführt, im Grunewald bekommt ein alleinstehender älterer Herr unheimlichen Besuch.

Während wir unterm Christbaum am Rotwein nippen, jagen uns die Weihnachtsgeschichten der Krimi-Elite wohlige Schauer über den Rücken.

 

Als bekennender Beckett- bzw. Hunter-Fan habe ich mich gefreut zu lesen, dass es einen vierten Hunter-Teil geben wird. Und dann??? Kommt da ein Buch von knapp über 200 Seiten mit Mini-Krimis verschiedener Autoren in einer typischen Beckett-Aufmachung.
Gut dachte ich ... wenigstens ein kurzer Hunter is ja dabei. Aber die Freude währte nur kurz ...
10 Seiten Hunter, die erste Enttäuschung ... gut es ist der typische tolle Beckett-Schreibstil, ein Pluspunkt ... aber die Story .. irgendwie total nichtssagend und unspannend, die zweite Enttäuschung.

Wirklich gefallen haben mir von diesen 11 Krimis nur drei: Linwood Barclays „Wichteltod“: Sehr witzig und locker geschrieben, hat mich mehr als einmal schmunzeln lassen.
Sebstian Fitzeks „Allein“: lässt zum Schluss hin sehr viel Spielraum für Spekulation, was die Situation angeht
und Leena Lehtolainens „Die Weihnachtssterne“: fand ich einfach nur irgendwie niedlich und ergreifend.
Alles andere plätscherte nur so dahin oder ich fand es total verworren, wie z.B. Jay Bonnansingas „Der wahre Grund der Great Depression“.

Die "wohligen Schauer" habe ich vergeblich gesucht ...
Alles in allem ein Buch, dessen Preis-Leistungs-Verhältnis definitiv nicht gerechtfertigt ist.