Rezension

Pädagogisch nicht das Beste

Yoda ich bin! Alles ich weiß! - Tom Angleberger

Yoda ich bin! Alles ich weiß!
von Tom Angleberger

Bewertet mit 1.5 Sternen

Bei "Yoda ich bin, alles ich weiß" handelt es sich um eine Geschichte, die sich um 6. Klässler dreht. Ein Junge, der eigentlich ein Außenseiter ist und von niemandem gemocht wird, hat sich eine Origami Yoda-Fingerpuppe gebastelt. Er fordert seine Klassenkameraden ständig dazu auf, der Puppe fragen zu stellen, da sie einige Tips auf Lager hat. Nun hat der Hauptcharacter Tommy ein Problem: Er ist in ein Mädchen aus seiner Klasse verliebt. Yoda hat ihm geraten, das Mädchen bei der nächsten Schulparty zum Tanzen aufzufordern, jedoch glaubt nicht jeder an das Yoda Orakel. Nun sammelt Tommy Geschichten über Yoda um herauszufinden, ob das Yoda Orakel echt ist und ob er ihm trauen kann.

 

Theoretisch ist die Geschichte ganz goldig, aber praktisch halte ich nichts von dem Buch. Es geht hier um SECHSTKLÄSSLER, die in dem Alter schon Probleme mit der Liebe haben. Es ist nämlich nicht nur Tommy, der auf ein Mädchen steht, es sind auch noch ein Haufen anderer Sechstklässler. Das halte ich für ganz schön unrealistisch, da ich und meine Freunde uns in der 6. Klasse noch lange nicht für Beziehungen, Knutschen und Jungs interessiert haben.

Ein riesengroßer Minuspunkt ist, dass der Junge Dwight, der die Yoda Puppe gebastelt hat, die ganze Zeit runtergemacht wird. Es heißt die ganze Zeit er sei ein totaler Looser und er solle doch auch einmal auf das Yoda Orakel hören, dann wäre er nicht so ein Looser. Ich finde es nicht gut, dass der arme Junge in dem Buch nur der Verlierer ist und dass er auch ohne Bedenken als solch einer dargestellt wird. Nirgends steht etwas, das ein Kind, das das Buch liest darauf hinweisen könnte, dass Mobbing nichts gutes ist und dass man andere Kinder nicht mobben soll.

Positiv ist, dass am Ende vom Buch eine Bastelanleitung für die Yoda Figur ist. Mehr positive Punkte gibt es aber auch nicht.