Poetisch
Bewertet mit 3.5 Sternen
Rezension: Vom Ende einer Geschichte von Julian Barnes (Dezember, 2011)
Punkte: 3.5/5
Zitat: “Geschichte ist die Gewissheit, die dort entsteht, wo die Unvollkommenheiten der Erinnerung auf die Unzulänglichkeiten der Dokumentation treffen.” (S.25)
Themen/Fragen: Schuld, Reue, Auswirkungen der Vergangenheit für die Zukunft, Verantwortung, Täuschung, Wiedergutmachung
Der erste Teil war super ausgearbeitet, philosophisch, anregend, es geht um einen Jungen, der seine Sichtweise auf die Vergangenheit hinterfragt. Wie war er damals wirklich, sind seine Erinnerungen identisch mit den Tatsachen, die geschehen sind?
Vielleicht verhalten wir uns in der Gegenwart (die dann natürlich zur Vergangenheit wird) nicht so, wie wir es gerne getan hätten, wenn wir älter sind und zurückblicken. Vielleicht hätte man auf einige Taten verzichten, das Leben anders leben können.
Kritik: Der zweite Teil zog sich anfangs etwas, ein Protagonist war etwas anstrengend
Preise: Man Booker Prize (2011), European Literature Prize (2012), ALA Notable Book for Fiction (2012)
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