Rezension

prima

Septembermädchen - Kathrin Lange

Septembermädchen
von Kathrin Lange

Bewertet mit 5 Sternen

== Buchrückentext: ==

 

Ein düsteres Industrieviertel am Abend. Leonie stößt mit einem Fremden zusammen. Blut rinnt über sein Gesicht. Er sieht sie an und küsst sie. Von diesem Augenblick an ist Leo von dem verschlossenen Elijah fasziniert. Doch dann findet sie heraus, dass auf dem Trainingsgelände des nahegelegenen Capoeira-Clubs, in dem Elijah trainiert, vor genau einem Jahr ein Mädchen tödlich verunglückte. Plötzlich beginnt ein merkwürdiger Straßenbettler, Leo zu verfolgen. "Im September sterben Mädchen", raunt er ihr zu, "und du wirst die nächste sein."

 

 

== Leseeindrücke: ==

 

Obwohl es sich bei diesem Buch um ein Jugendbuch handelt, empfand ich es auch als Erwachsenen Thriller, obwohl die Protagonisten fast alle eben Jugendliche sind.

Dieser Thriller ist in Parallelwelten aufgebaut: Zum einen erleben wir die Hier-und-Jetzt-Handlung, bei der Leo die Protagonistin ist. In einem Industriepark stösst sie mit Elijah zusammen, dem Blut über das Gesicht läuft. Unvermittelt nach dem Zusammenprall küsst er sie spontan. Seit dem geht dieser Elijah ihr nicht mehr aus dem Kopf.

Die andere Parallelwelt sind Chrissy und Amy (von der wir zuvor auch in der Hier-und-Jetzt-Welt als Leos Freundin gelesen haben). In Kursiv-Schrift verfasst merkt der Leser: Hier ist nun die Parallelwelt wieder am Spielball. In diesen Parallelwelten erleben wir Chrissy, die durchbohrt von einer Eisenstange stirbt und Amy, die wohl ähnliches Schicksal erleiden wird wie Chrissy und gerade merkt, dass sie entführt wurde.

Dann taucht auch noch der verrückte Obdachlose Schröder auf, der immer etwas von einem "Septembermädchen" faselt, dass Amy die falsche sei und Leo eben die nächste sein würde.

Letztendlich endet dieser Thriller ganz anders, als ich anfangs vermutet habe. Das Ende kommt für mich sehr überraschend, auch als ich erfahre, wer Chrissy wirklich war und wie sie gestorben ist.

Ich finde diesen Thriller nicht zu blutrünstig, dennoch aber packend genug, dass ich die letzten etwa 200 Seiten in einem Stück durch gelesen habe und ihn nicht mehr aus meinen Händen legen konnte.

Für mich endet das Buch schlüssig und ich kann es nur wärmstens weiter empfehlen.

 

by esposa1969