Rezension

Probleme über Probleme – wie übersteht man das nur?

Das Leben ist zu kurz für kompliziert - Andrea Ulmer

Das Leben ist zu kurz für kompliziert
von Andrea Ulmer

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt:

„Neue Stadt, neue Probleme

Was für eine blöde Idee! Fünfzehn Jahre bin ich bestens ohne meinen Vater klargekommen – und dann ziehe ich ausgerechnet zu ihm nach Hamburg. Dabei hat er von meinem Leben doch absolut keinen Plan. Was vielleicht auch besser so ist, denn in Sachen Liebe ist es bei mir gerade ganz schön chaotisch. Zum einen ist da David. Der sieht nicht nur gut aus, er ist auch ziemlich nett. So richtig Herzklopfen bekomme ich allerdings, wenn Oliver mich ansieht – bis er mich wieder mal links liegen lässt. Ich hätte nicht gedacht, dass Liebe so kompliziert sein kann. Wenn mir nicht bald jemand den goldenen Tipp für dieses Liebeschaos gibt, dann drehe ich echt noch durch …“ 
Quelle: Buchrücken „Das Leben ist zu kurz für kompliziert“ von Andrea Ulmer

 

„Das Leben ist zu kurz für kompliziert“ ist ein Jugendroman, der sich mit typischen Situationen im Leben Jugendlicher auseinandersetzt. In der Geschichte lernen wir Svenja kennen. Ihre Mutter hatte einen schweren Unfall und so kommt es, dass sie vorübergehend zu ihrem Vater ziehen muss. So kommt sie, ohne auch nur eine einzige Person zu kenne, in eine neue Stadt, in ein neues Leben. Sie muss sich mit neuen Mitschülern auseinandersetzen, mit neuen Jungs, neue Freundinnen finden und an allererste Stelle – ihren Vater endlich mal kennenlernen. Das das nicht alles ganz so einfach ist und einige Probleme mit sich bringt, ist ja logisch, oder nicht?

Das Cover des Buches ist farblich sehr bunt und fröhlich gestaltet. Ich finde, es passt sehr gut zur Geschichte, einfach auch aus dem Grund, dass Jugendliche sich noch nicht so extrem viele Gedanken über alles machen, wie Erwachsene und es deshalb sehr frisch auf mich wirkt.

Andrea Ulmer hat einen sehr angenehmen Schreibstil. Das einzige, was ich etwas kritisieren muss ist, dass das Verhalten der Jugendlichen teilweise übertrieben kindisch ist bzw. es auf mich einfach merkwürdig wirkt. Vielleicht sollte das aber auch die Pubertät verdeutlichen, ich weiß es nicht. Wobei eindeutig die Frage aufkam, ob ich und meine Freunde sich in dem Alter auch so benommen haben – ich kanns mir gar nicht vorstellen.

Letztendlich ist es ein schönes Buch für zwischendurch. Man kann ganz gut damit abschalten und sich ein bisschen amüsieren, denn zu hohe Ansprüche sollte man nicht haben. Für Kinder bzw. Jugendliche finde ich aber, ist das Thema perfekt gewählt und die werden daran sicher sehr viel Freude haben. Da ich in diese Altersklasse nicht mehr reinfalle, kann ich ehrlich gesagt auch nicht viel mehr dazu sagen. Ich hatte auf jeden Fall meinen Spaß.