Rezension

Psychologische Kriegsführung mal anders

Asterix 15: Streit um Asterix - René Goscinny, Albert Uderzo

Asterix 15: Streit um Asterix
von René Goscinny Albert Uderzo

Bewertet mit 5 Sternen

Hallo, mein Name ist Marc und ich bin Gallier-süchtig. Keine Ahnung, was aktuell los ist. Ich SCHWÖRE, dass ich auch ein anderes Buch angefangen habe zu lesen, aber da lag dann noch dieser Comicband neben meinem Bett und schubbeldiwupp, war er auch schon gelesen. Und was für eine abgefahrene Geschichte ist das, die wir in diesem Band begleiten dürfen. Meiner Meinung nach muss, dieser Ansatz noch in einen Film eingebaut werden. Wie ihr vielleicht mittlerweile wisst, versuche ich immer möglichst spoilerfrei zu rezensieren, was bei einem Comicband von 48 Seiten natürlich gar nicht so einfach ist. Hier muss ich aber ein wenig vorweggreifen:

Die Römer finden durch einen Zufall einen Mann, der überall wo er geht und steht Streit ausbrechen lässt. So wird er also ins gallische Dorf geschleust und die Eifersucht nimmt ihren Lauf. Ich fand auch hier die Charaktere wieder so super auf den Punkt gebracht, dass ich mehrmals wirklich laut auflachen konnte. Natürlich ist es in diesen Büchern schwierig von Charakterentwicklungen zu sprechen, haben wir hier ja durchaus ein wenig den „Bibi Blocksberg“ – Effekt, den wir beobachten können: Auch, wenn wir durchaus Anspielungen und Verweise auf vorhergehende Ausgaben erhalten, läuft die Zeit im gallischen Dorf nicht wirklich weiter. Aber genau das macht in meinen Augen auch den Reiz der Comics ein wenig aus. In diesem Band finde ich genau diesen Punkt aber wirklich entscheidend für den gelungenen Effekt. Die Streitköpfe noch mehr eskalieren zu sehen, als wir es schon so oft gemacht haben, war wirklich toll.

Fazit:

Das war ein wirklich sehr gelungener Band und der Ansatz der psychologischen Kriegsführung, wie er hier beschrieben wurde, sorgte bei mir für wirklich viele Lacher.