Rezension

Rätsel und viel Phantasie

Das Glashaus-Geheimnis -

Das Glashaus-Geheimnis
von Marie Braner

Rosa hat oft ihre Ferien bei Großtante Adele verbracht und ihre Rätsel geliebt. Jetzt ist  Adele gestorben und Rosa zieht mit ihrer Familie in deren Haus. Am liebsten würde Rosa alles so belassen wie es war, denn jedes Stück erinnert sie an ihre Großtante, die gerne reiste und von ihren Reisen immer etwas mitbrachte, doch ihre Mutter möchte alles entsorgen. Rosa ist bemüht einen Teil zu retten und findet plötzlich ein Rätsel von ihrer Großtante, genau wie in alten Zeiten... Gemeinsam mit ihrem Freund Sami begibt Rosa sich auf den weg nach weiteren  Hinweisen, um das Rätsel zu lösen.

Allein schön das Cover zog meine Tochter und mich in den Bann, es ist so schön und farbig gestaltet, dass man das Buch einfach in die Hand nehmen muss.
Die Charaktere sind sehr gut und bildlich dargestellt, so dass man sie als Leser schnell vor Augen hat.
Durch die Beschreibung ihrer teilweise Eigenarten, die mal lustig und auch mal gemein sind, scheinen die einzelnen Figuren wie aus dem wahren Leben gegriffen zu sein. Obwohl Großtante Adele gestorben ist, ist sie im ganzen Buch präsent und federführend.
Die Handlungsort sind realistisch und so gut dargestellt, dass wir zum Beispiel in Adels kleinem Laden das Gefühl hatten, den Geruch von alten Möbeln in der Nase zu haben oder die Ruhe des Gartens zu spüren. Auch jüngere Kinder konnten dem Geschehen sehr gut folgen, was auch durch die Zeichnungen im Buch, die immer mal wieder auftauchen, begünstigt wird.
Durch den lockeren Schreibstil , der sich sehr flüssig liest, wird an einigen Stellen eine angenehme Spannung für etwa 10-jährige Kinder aufgebaut. Humor und lustige Stellen sind ebenfalls zu finden, genauso wie traurige Momente. Das Buch ist eine Palette der Farben, Emotionen und wunderbaren Momenten, die nicht nur junge Leser berühren.
Die Handlung ist in sich schlüssig, gut nachvollziehbar und aufbauend erzählt. 

Kinder , die gerne Rätsel lösen haben hier die Chance, Sami und Rosa zu begleiten, neue Freunde kennenzulernen und auch selber nachdenken zu können, wie es weiter gehen könnte.