Rezension

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Ratgeber, um Motivationen für´s Leben zu entwickeln

Mut braucht eine Stimme - Peter Holzer

Mut braucht eine Stimme
von Peter Holzer

Nur vom Klappentext ausgehend hätte ich mir einen anderen Inhalt vorgestellt - dennoch ist er gut und kompetent verfasst

~~Das Buch wurde mir im Rahmen einer Leserunde zur Verfügung gestellt. Dies hat meine Kritik aber in keiner Weise beeinflusst.

„Mut braucht eine Stimme“ wurde von Peter Holzer verfasst. Warum dieser Titel? Der Autor war viele Jahre erfolgreich in der Finanzbranche tätig. Zu diesem Zeitpunkt bedrohte eine Schilddrüsentumor das wichtigste Organ um seine Arbeit ausführen zu können: Seine Stimme. Nach langem Abwägen wagte er schließlich den Schritt und.. (lest am Besten selbst über den Ausgang ;)).

 

Das Buch ist in 3 Kapitel gegliedert:  „Stumm sein“; Laut werden“ und „Gehör finden“.

Im ersten Kapitel wird man daran erinnert, im „Moment zu leben“ und Dinge konzentriert zu erledigen.  Begriffe wie „Instant Virus“ (Sofort eine Aktivität zu setzen bzw. vom anderen zu erwarten) werden zerpflückt und man als Leser wird am Schlips erwischt, wie man durch das „Multitasking“ in die leere Produktivität bzw. schwache Produktivität abrutscht.

Der Begriff eines Tornados wird verwendet, um die ziellosen Gedanken der Arbeitenden zu beschreiben: Sie erledigen so viele Dinge parallel und in Dauerschleife, dass das Abschalten und zur Ruhe kommen viel an Wert verloren hat.

Im zweiten Kapitel „Laut werden“ werden Beispiele aufgezeigt, um seine Ziele zu erreichen. „Sackgassen“ (das endlose Feststecken in Problemsituationen, bei denen das Setzen von Aktionen zu keinem Ausweg führt) müssen identifiziert werden. Hierzu sollte man sich an seiner inneren Stimme orientieren, die jeder Mensch besitzt. Oft wird diese heutzutage aber unter Dauerstress, Arbeit oder dem Überangebot von Freizeitaktivitäten nicht mehr wahrgenommen und so Potential oder das Erreichen von Wünschen der Menschen vergeudet/verabsäumt.

Im dritten Kapitel geht es um die Konfrontation mit seinen Mitmenschen, um in einer respektvollen Streitkultur Ergebnisse erzielen zu können. Dazu wird der Leser auch ermahnt, sich selbst kritisch zu hinterfragen bezüglich seiner Wirkung auf andere Menschen, seinem Auftreten (agressiver, Gewinnertyp oder handzahmer Ich-Mach´-es-allen-Recht“ Typ) und dem gezielten Einsetzen seiner Zeit und Arbeitskraft.

 

Zusammenfassend kann ich sagen, dass mir das Buch nicht sehr viel Neues geboten hat. Ich hätte mir erwartet, dass mehr auf die Fähigkeit der Menschen eingegangen wird, sich nicht mehr ausreichend mit Themen wie Politik zu beschäftigen, da Ablenkungen wie Facebook, Twitter und das Fernsehen zuhauf vorhanden sind. Es ist aber mehr ein Persönlichkeitsentwicklungs-,Motivationsbuch um sich Ziele zu setzen und diese zu erreichen.

Da meine Erwartungshaltung sich nicht ganz mit dem Inhalt des Buches deckte, vergebe ich 4 von 5 Sternen.