Rezension

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Regt zum Nachdenken an

The Unlikely Pilgrimage of Harold Fry - Rachel Joyce

The Unlikely Pilgrimage of Harold Fry
von Rachel Joyce

Bewertet mit 4.5 Sternen

Harold lebt in Südengland mit seiner Frau eigentlich nebeneinander her. Eines Tages erhält er den Brief einer ehemaligen Kollegin, dass diese schwer krank ist. Daraufhin überlegt Harold sich eine Antwort und will diese zum nächsten Briefkasten bringen. Harold, eher untrainiert, geht, wie er eben ist, zum Briefkasten, doch irgendetwas hält ihn zurück. Er will den Brief erst beim nächsten Briefkasten abgeben. So geht es immer weiter, bis er sich irgendwann entschließt, den ganzen Weg bis ans andere Ende von England zu laufen, um damit seine alte Freundin am Leben zu halten...

Während seiner langen Wanderung denkt Harold viel über seine Vergangenheit, seine Ehe und die alte Kollegin nach und lernt interessante Menschen kennen. Zwischenzeitlich sieht es so aus, als wäre seine Ehe gescheitert. Durch die Wanderung wird Harold im Laufe der Zeit sogar berühmt. 

Am Ende der Reise trifft er seine Freundin bzw. das, was von ihr noch existiert...

Das Buch regt zum Nachdenken an. Harold ist sympathisch, da er so durchschnittlich ist. Auch die Eheprobleme können sicher viele Leser nachvollziehen. 

Besonders das Ende fand ich sehr stark. Die Frage war von Anfang an: würde Harold seine alte Kollegin noch lebend antreffen. Dass lebend aber auch so sein kann, wie es dann passierte, fand ich persönlich etwas überraschend, aber gut gelungen.