Rezension

[REZENSION] "THE SCHOOL FOR GOOD AND EVIL" VON SOMAN CHAINANI

The School for Good and Evil 1: Es kann nur eine geben - Soman Chainani

The School for Good and Evil 1: Es kann nur eine geben
von Soman Chainani

Bewertet mit 3 Sternen

→ INHALT ←

Im den Buch von Soman Chainani geht es um Sophie und Agatha, die in einem unscheinbaren Dorf leben. Alle paar Jahre wird dieses Dorf vom Schulmeister der Schule der Guten und Bösen heimgesucht, der sich zwei Kinder aussucht, welche er in die Schule entführt. Anfangs dachten die Bewohner noch an Überfälle von Bären, doch als sie Jahre später die vermissten Kinder in Märchen entdeckten, wurde ihnen klar, dass der Schulmeister dahinter stecken musste.

Die Einzige, die sich auf den Tag der Entführung freute, war Sophie. Bereits seit Jahren erwartete sie den Schulmeister sehnlichst, damit ihr großer Traum endlich in Erfüllung ging, sie die Schule für Gute besuchen und eine Prinzessin werden konnte.

Als besonderes "Projekt" hatte sie sich Agatha ausgesucht. Das komplette Gegenteil von ihr und ein wahrliches hässliches Entlein. Insgeheim hoffte Sophie, dass sie zusammen mit Agatha auf die Schule gebracht werden würde und sie dort nicht alleine war.

Als die besagte Nacht endlich gekommen war, wurden tatsächlich beide Mädchen auserwählt und zur Schule gebracht. Dort angekommen, kam es allerdings zu einer Verwechslung und Sophie landete in der Schule für Böse und Agatha in der Schule für Gute.

Doch das Missverständnis aufzuklären gestaltete sich schwieriger als erwartet und sollte die beiden Mädchen vor eine große Herausforderung stellen. Würde ihre Freundschaft das schaffen und beide zum Schluss an den richtigen Schule sein?

 

→ FAZIT ←

Dieses Buch ist für mich einfach eine große Berg- und Talfahrt gewesen. Ich bin mit einer ziemlich hohen Erwartung an das Buch gegangen, da die Geschichte einfach einmalig klang und sehr viel zu versprechen schien.

Zu Beginn hat mich das Buch auch sehr überzeugt und ich war eigentlich der Meinung, dass es das Zeug zu 5 Diamanten hat. Die Geschichte schritt ziemlich schnell voran und dem Leser wurden grob die Charaktere und die Umgebung vorgestellt. Auf Genauigkeit und Detailreichtum wurde hierbei kein großer Wert gelegt, was mich am Anfang überhaupt nicht so gestört hat.

Je weiter das Buch allerdings gen Ende ging, desto schlechter wurde es. Die Charaktere, welche am Anfang noch logisch und mit Vernunft handelten, verwandelten sich in Personen, die ohne nachzudenken handelten. Ich wurde von einem Plott in den nächsten geworfen und gefühlt jeder zweite Satz hat in einer anderen Situation stattgefunden. Ich wusste zum Schluss überhaupt gar nicht mehr warum gerade eine Person etwas getan hat und warum ich jetzt plötzlich wieder in einer ganz anderen Handlung bin. Ich bin einfach nicht mehr hinterher gekommen und es war nur noch ein einziges Durcheinander.

Ich bin einfach das Gefühl nicht losgeworden, dass der Autor gegen Ende des Buches entweder in Zeitdruck geraten ist oder ihm einfach nichts oder zu viel eingefallen ist. Auch was in diesem Buch unter Freundschaft verstanden wird lässt mich einfach nur den Kopf schütteln. Denn schon zu Beginn war mir sofort klar, dass Sophie nicht der Mensch ist, für den sie sich selbst hält.

Meiner Meinung nach hat der Autor hier ein so, so großartige Idee einfach völlig in den Sand gesetzt. Das Thema Märchen hat einfach so ein gigantisches Potenzial, was Soman Chainani nicht einmal ansatzweise ausgeschöpft hat. Natürlich wurden vereinzelt Märchenfiguren erwähnt, aber sie spielten eine viel zu große Nebenrolle.

Aufgrund all dieser Punkte und nur weil mir der Beginn des Buches ziemlich gut gefallen hat und auch die Grundidee einfach erstklassig ist, gibt es von mir 3 Diamanten.