Rezension

Sarah Lark ist mir lieber...

Die Schmetterlingsjägerin - Kerstin Cantz

Die Schmetterlingsjägerin
von Kerstin Cantz

Klappentext:
"Nele, die junge Kaufmannstochter aus Bremen, segelt 1824 mit Mutter und Schwester einem großen Abenteuer entgegen: Brasilien, ein Land voller Zauber, in dem sie ihre Studien über Schmetterlinge fortsetzen kann. Noch ahnt Nele nicht, dass die Reise sie an den brasilianischen Hof führen wird, wo dunkle Machenschaften ihr Schicksal mit dem der unglücklichen Kaiserin verbinden …"

Meine Meinung:

Ich weiß nicht so richtig was ich von dieser Geschichte halten sollt und hatte mir mehr davon erwartet. Es ein bunter Themenmix, der aber für mich nicht weitgenug ausgeführt wurde. Nele, die wie Oskar aus „Die Blechtrommel“ nicht mehr wachsen will und daher mit ihren 22 Jahren als Kind wahrgenommen wird. Emilie, die sich selbst kein Glück gönnt und sich die Schuld am Verschwinden der ältesten Tochter Philine gibt. Dann ein bisschen Kritik an der Sklaverei mit einer Portion Voodoo und schließlich die unglückliche Kaiserin Leopoldine, die ihr Schicksal scheinbar treu ergeben hinnimmt und mich damit in den Wahnsinn treibt. Ich konnte mich für keine der Personen wirklich erwärmen und daher hat sich die Lektüre zwischenzeitlich arg in die Länge gezogen. Da sind mir die Auswanderer-Romane von Sarah Lark doch lieber.