Rezension

schade

Lebenslang ist nicht genug - Joy Fielding

Lebenslang ist nicht genug
von Joy Fielding

Bewertet mit 2 Sternen

Ich habe gerade das Buch zuende gelesen und bin unbefriedigt.

Einerseits stellt Fielding die Gefühle und das Handeln einer Mutter, deren sechsjährige Tochter vergewaltigt und ermordet wurde, sensationell gut dar, aber andererseits ist das auch alles, worum es in diesem Buch geht.
Dem Buch fehlt es gänzlich an Spannung.

Ich habe etwa in der Mitte des Buches, wo sie sich Zimmer in verschiedenen Pensionen mietet, keine Lust mehr gehabt, weiterzulesen.
Und gäbe es nicht den Punkt, dass ich es hasse Bücher ungelesen wegzulegen, dann hätte ich es sicherlich nicht zuende gelesen.

Ihre Methoden den Mörder ihrer Tochter zu finden, werden immer absurder und die Hauptfigur wird zusehends verrückter.
Sie vergrault Verwandte, Freunde und Familie und will sich am Ende umbringen, was aber nur daran scheitert, dass sie zu betrunken ist...

Das Ende kommt dann auch nichtmehr überraschend.

Alles in allem hat Fielding die Gefühle der Mutter super beschrieben, aber es bleibt leider ein spannungslos dahinplätschernder Roman, durch den ich mich praktisch quälen musste.