Rezension

schöne italienische Liebesgeschichte

Aber so was von Amore
von Christina Beuther

Bewertet mit 4 Sternen

Polly ist gerade kurz vor der Hochzeit von ihrem Freund Flo verlassen worden, da er lieber mit einer gemeinsamen Freundin nach Australien auswandern möchte. Polly ist daraufhin am Boden zerstört, doch da bekommt sie von ihrer Chefin den Auftrag eine Künstlerin auf ihrem Weg zu ihrer nächsten Vernissage zu begleiten. Dankbar nimmt Polly diesen Auftrag an, auch wenn es bedeutet, dass sie die nächste in der Toskana verbringen wird. Sie beschließt sich von der Toskana nicht beeindrucken zu lassen, da sie ihren letzten Urlaub mit Flo hier verbracht hat. Als sie jedoch ihr Reiseziel erreicht, ist sie hin und weg von der wundervollen Landschaften und ihren Bewohnern. Liv, die Künstlerin, schließt Polly sogleich in ihr Herz. Als Polly jedoch kurze Zeit später zufällig Leo kennenlernt, steht ihr Leben Kopf.

Inhalt:

Der Inhalt des Buches hat mir sehr gut gefallen. Die Autorin erzählt eine wunderschöne Sommerromanze mit viel Herz und einigen Schwierigkeiten. Besonders die Spielstätte des Romans hat mir gut gefallen, da eine wirklich wundervolle Landschaft in der Toskana beschrieben wird. Der Roman lädt mit seiner Geschichte und der wundervollen Landschaft zum Träumen ein. Er kann die lange Wartezeit bis zum nächsten Sommer gut überbrücken. Aber auch so hat mir die Liebesgeschichte sehr gut gefallen. Es ist, wie ein typischer Frauenroman, ein wenig kitschig und viele Dinge passieren „sehr zufällig“ ;). Dennoch hat es mir wirklich viel Spaß gemacht, ihn zu lesen.

Schreibstil:

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut. Das Buch lässt sich gut und flüssig lesen. Mit der detaillierten Beschreibung der schönen Toskanalandschaft hat die Autorin mir viel Lust auf Urlaub gemacht. Ich konnte mir die Landschaft und die Geschehnisse sehr gut bildlich vorstellen. Auch der Gebrauch viel wörtlicher Rede hat mir gut gefallen, da die Handlung so dynamischer und lebhafter erscheint. Was mir ebenfalls gut gefallen hat, sind die Selbstgespräche, die Polly an einigen Stellen führt. Sie ruft sich selbst zur Räson, was ich an vielen Stellen sehr amüsant fand. Außerdem erfährt der Leser so viel über Pollys Gedanken und Gefühle, was ich bei einem Frauenroman besonders interessant finde.

Charaktere:

Die Charaktere in diesem Buch haben mir ebenfalls gut gefallen. Polly mit ihrer lockeren Art und ihren „Selbstgesprächen“ hat mir besonders gut gefallen. Sie scheint im Allgemeinen ein sehr lebensfroher Mensch zu sein, der nur temporär ein Tief erlebt. Ihr Abenteuerlust und ihre Aufgeschlossenheit helfen ihr dabei schnell wieder auf andere Gedanken zu kommen. Ich fand es toll, wie freundlich und offen die Leute in der Toskana sind. Sie haben Polly alle so herzlich aufgenommen.

Auch der Charakter Leo hat mir gut gefallen. Er ist zunächst ein geheimnisvoller junger Mann, den der Leser erst im Laufe des Buches besser kennenlernt. Er ist im Gegensatz zu Polly anfangs kein offenes Buch für den Leser, da man zunächst nichts über seine Gedanken und Gefühle erfährt.

Die Charaktere haben mir auch deshalb so gut gefallen, weil sie so realistisch sind. Sie alle haben neben diversen Stärken auch Schwächen. Außerdem sind sie alle sehr unterschiedlich und haben ganz unterschiedliches Temperament. Ich konnte sie mir alle so gut vorstellen, als wenn es meine Nachbarn wären.

Cover:

Das Cover des Buches hat mir ebenfalls gut gefallen. Ich finde es sehr passend zum Roman. Es gibt Pollys Lebensfreude und das wunderschöne Urlaubsgefühl wieder, die das Buch vermittelt. Ich finde es sehr ansprechend und würde es auf jeden Fall in die Hand nehmen um den Klappentext zu lesen. Ich finde also das Cover erfüllt auf jeden Fall seinen Zweck und gefällt mir auch vom Motiv sehr gut.

Fazit:

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. Wer auf der Suche nach einem schönen Roman für den Sommer ist, dem kann ich dieses Buch nur wärmstens empfehlen. Es hält eine schöne Liebesgeschichte und viel Urlaubsfeeling für den Leser bereit. Die Geschichte ist zwar ein wenig vorhersehbar, aber ich finde das darf bei einem Frauenroman auch so sein. Wir lesen sie schließlich nicht, um überrascht zu werden, sondern um etwas zum Träumen zu haben :).