Rezension

Schöner Schreibstil, Tolle Geschichte, leider zu viele "Zufälle"

5 Tage im April - Christoph Marzi

5 Tage im April
von Christoph Marzi

Als Jacks Mutter von einem Auto angefahren wird und ins Koma fällt, muss Jack erstmal Abstand zu seiner Heimatstadt Boston bekommen. Da er auf dem Schreibtisch seiner Mutter einen Brief an einen gewissen John Gilbert in Seal Head Harbour findet, beschließt er dorthin zu fahren und den Brief persönlich zu überreichen. In Seal Head Harbour wird er von vielen nicht gerade mit offenen Armen empfangen, da sein Vater, den er nicht kennt, in diesem Ort nicht beliebt war. Auch der Empfänger des Briefes scheint ihn nicht zu mögen. Aber schließlich verliebt sich Jack in Sadie, die Tochter von John Gilbert. Zusammen mit ihr erfährt er, was in der Vergangeheit passiert ist.

Meinung
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, da das Gefühl, eine kleine Stadt am Meer zu besuchen gut rübergebracht wurde. Fast konnte ich schon das Meer riechen und den Wind fühlen. Die Geschichte ist ebenfalls sehr schön. Allerdings gab es etwas zu viele Zufälle, die zu dem Ergebnis der Geschichte geführt haben. Auch fand ich, dass sich zwischen Sadie und Jack alles viel zu schnell entwickelte. Jack fand ich als Protagonist sehr symphatisch. Ich finde es richtig, wie er mit dem Unfall seiner Mutter umgeht und wie er auf die Dinge, die er erfährt, reagiert. Die anderen Figuren waren für eine so kurze Geschichte auch gut ausgearbeitet, nur von Sadie hätte ich mir mehr erhofft.
Das Ende kam für mich irgendwie nach einem langsamen Anfang, den ich überhaupt nicht schlecht fand, zu schnell.
Fazit
Ein Buch, das Lust auf das Meer erweckt. Leider entwickeln sich einige Dinge zu schnell und es gibt zu viele "Zufälle". Ansonsten eine sehr schöne Geschichte.