Sehr aufwühlend und berührend
Bewertet mit 5 Sternen
Laetitia Colombiani
Das Haus der Frauen
Roman
Worum es geht, Klappentext:
In Paris steht ein Haus,
das allen Frauen dieser Welt
Zuflucht bietet.
Auch der erfolgreichen Anwältin Solène,
die nach einem Zusammenbruch
ihr Leben in Frage stellt.
Im »Haus der Frauen«
schreibt sie nun im Auftrag
der Bewohnerinnen Briefe
- an die Ausländerbehörde,
den zurückgelassenen Sohn in Guinea,
den Geliebten -
und erfährt das Glück des Zusammenhalts
und die Magie dieses Hauses.
Weil Solène anderen hilft,
hat ihr Leben wieder einen Sinn.
Doch wer war die Frau,
die vor hundert Jahren allen Widerständen
zum Trotz diesen Schutzort schuf?
Solène beschließt,
die Geschichte der Begründerin
Blanche Peyron aufzuschreiben.
Ein ergreifender Roman über mutige Frauen
und ein Plädoyer für mehr Solidarität.
Meine Meinung:
Ein sehr emotionaler Roman, der mich
zutiefst berührt hat.
Er machte mich nachdenklich,
fassungslos und auch wütend!
Unglaublich, was manche Frauen
alles über sich ergehen lassen
und oftmals nicht fähig sind,
sich zur Wehr zu setzen.
Sie werden seelisch misshandelt,
vergewaltigt, geprügelt, verstümmelt
und ermordet aber anscheinend
interessiert es kaum Jemanden.
Allerdings gibt und gab es einige
wenige, die daran Anstoß nahmen,
so wie Blanche Peyron ( 1925 ),
die Gründerin des Palastes der Frauen.
Als Mitglied der Heilsarmee, gibt sie alles,
um notleidenden Frauen einen
Ort zu schaffen an dem sie sich sicher
fühlen können und einen Neuanfang wagen.
Eine starke Frau und ein echtes Vorbild!
Auch Solène steht heute an einem
Wendepunkt in ihrem Leben und kommt
über Umwege zum Palast der Frauen.
Dort erkennt sie,
dass das Leben aus sehr viel mehr besteht
als aus Arbeit und Geld.
Sie erfährt Solidarität, Freundschaft
und Dankbarkeit und es gelingt ihr,
ihr Leben neu auszurichten und ihm einen
neuen Sinn zu geben.
Nach "Der Zopf", der zweite Roman,
der Autorin und ebenso wortgewaltig,
mitreißend und emotionsgeladen.
Einfach Grandios!
Glänzende 5 Sterne von mir!!!