Rezension

sehr emotionales Buch

Splittermädchen - Rebekka Knoll

Splittermädchen
von Rebekka Knoll

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt

Als Ela zehn Jahre alt war, rettete ein junger Mann sie vor dem Ertrinken. So wurde er ihr bester Freund und der Anfang einer innigen Freundschaft. Doch eines Tages lernt Ela Betty kennen. Doch Betty hat keine gute Erfahrung mit ihm gemacht. Sie war nämlich sein Opfer. So erfährt Ela, dass ihr bester Freund vor Jahren Kinder missbraucht hat. Zusammen mit Betty schmieden sie einen Racheplan. Doch die beiden wissen nicht, dass der beste Freund langsam wieder Kontakt zu Kindern aufnimmt.

 

Meinung

Rebekka Knolls Schreibweise ist so andersartig. Sie schreibt so sinnlich und emotional, dass die Wörter beim Lesen einfach davon gleiten. Es herrscht eine ruhige, angenehme Leseatmosphäre, in die man fällt und so vielmehr in die Geschichte eintaucht.

Als Leser begleitet man ein Teil von Elas Leben. Stück für Stück verändert sich Elas Leben und ihre Beziehung zu ihrem besten Freund. So gleitet ihr Leben langsam aus ihrer Hand. Es fängt alles damit an, als Ela Betty kennen lernt. Doch dies ist der Wendepunkt in ihrem Leben gewesen. Ab dem Zeitpunkt an verändert sich alles. Ihr altes Leben bleibt der Vergangenheit. Es kann nie mehr so wie früher werden. Auch der Kontakt zu ihren Freunden Susi und Micha geht verloren. Niemand kann sie mehr verstehen, außer Betty sowie Ela Betty versteht. Letztlich ist nicht nur die Freundschaft zwischen Ela und ihrem bestem Freund zerstört, sondern auch ihr Leben und sie selbst.

Gleichzeitig bricht auch das Leben ihres besten Freundes wie Glasscherben. Mit Elas Rettung damals hat er sich geschworen, ein vollkommen anderer Mensch zu werden. Das hat er auch all die Jahre erfolgreich umgesetzt. Doch als Ela sich langsam von ihm zurückzieht und jede mögliche Begegnung und Zeit mit ihm vermeidet, verliert er den Halt in seinem Leben. Auch sein Leben gleitet aus seiner Hand. Elas Begegnung mit Betty ist auch der Wendepunkt in seinem Leben gewesen. So verliert er nicht nur die beste Freundschaft, die er je hatte, sondern auch sich selbst. Damit nimmt sein Leben einen anderen Verlauf ein. Er fängt wieder an, zu Kindern Kontakt aufzunehmen.

 

Fazit

Diese Geschichte ist so emotional erzählt, dass sie unter die Haut geht und den Leser zutiefst berührt. Eine klare Leseempfehlung!