Rezension

Sehr fesselnde Fortsetzung der Reihe

Im Augenblick des Todes -

Im Augenblick des Todes
von Vincent Kliesch

Bewertet mit 4.5 Sternen

Vincent Marcus Kliesch ist ein deutscher Schriftsteller, Moderator und Comedian. Vincent Kliesch wurde in Berlin-Zehlendorf geboren, wo er bis heute lebt. Im Jahre 2010 startete er mit dem Bestseller »Die Reinheit des Todes« seine erste erfolgreiche Thriller-Serie, weitere folgten. Die »Auris«-Reihe um den forensischen Phonetiker Matthias Hegel schreibt Vincent Kliesch nach einer Idee seines Freundes Sebastian Fitzek

Kurzbeschreibung:

16 Jahre ist es her, dass Kommissar Severin Boesherz versagt hat: Den bizarr inszenierten Mord an einem Arzt, der in seiner eigenen Praxis ausgeweidet wurde, konnte er nie aufklären. Bis heute verfolgt ihn die Frage, was er übersehen hat. Auf eine zweite Chance hätte Boesherz trotzdem lieber verzichtet, doch als er am Tatort seines neuesten Falls in Berlin eintrifft, erwartet ihn eine exakte Kopie jenes brutalen Verbrechens. Und nicht nur das: Jemand hat eine verschlüsselte Botschaft hinterlassen, die nur Boesherz zu enträtseln vermag – jemand, der offenbar mehr über seine Vergangenheit weiß, als dem Kommissar lieb sein kann … 

Meine Gedanken zu dem Roman:

Zu dem Inhalt dieses spannenden Thrillers möchte ich gar nicht so viel sagen, denn die Beschreibung ist schon ausreichend, wie ich finde. Und die Fans von dem fähigen Autor Vincent Kliesch lesen seine Bücher ganz ohne auf die Beschreibung zu achten. :) So auch ich, bevor ich zu diesem Roman gegriffen habe, war ich schon fest davon überzeugt, dass auch dieser Roman ein Volltreffer ist. Denn Vincent Kliesch kann es einfach. Sehr fesselnd und in einem hohen Tempo erzählt er die Geschichte von Severin Boesherz. Auch wenn viele die auffälligen Besonderheiten von Kommissaren in vielen Thriller für ein Klischee halten, ich feiere die. Denn für mich wäre es sonderbar, wenn ein Mensch keine Besonderheiten hätte. Vor allem einer, der so einem schwierigen Beruf nachgeht. In diesem Fall sprechen wir von der Genialität des Hauptcharakters, von seiner Fähigkeit, die Welt in einer Komplexität zu sehen, die „normal“ Denkenden entgeht. Mir hat es besondere Freude gemacht, seinen Gedankengängen nachzukommen und es hat mich gefreut, so eine Person in einem Roman zu treffen. 

Der Roman beginnt von der ersten Seite an fesselnd, gleich im Prolog, wird der Leser damit konfrontiert, dass der Kommissar verhaftet wird. Danach entwickelt sich die Geschichte nach und nach. Ab Mitte des Romans kann man das Buch kaum weglegen. Mit viel Raffinesse berichtet der Autor von dem Mörder, dem scheinbar nur Severin gewachsen ist. Die unerwarteten Entwicklungen haben mich überrascht, an keiner Stelle habe ich mit diesen Handlungswendungen gerechnet.