Rezension

Sehr Gut!!

The Knife of Never Letting Go - Patrick Ness

Knife of Never Letting Go
von Patrick Ness

Ein wirklich schönes Buch, dass sich mit Schuld, Reue und Integrität beschäftigt.

Todd Hewitt steht kurz vor seinen 13ten Geburtstag. Auf New World bedeutet dass er wird ein Mann. Obwohl ihm keiner der anderen Männer in der Stadt Prentisstown sagt was dies wirklich bedeutet. Todd ist nämlich der letzte Junge in der Stadt. Es gibt keinen jüngeren als ihn und es wird keinen jüngeren geben, denn es gibt keine Frauen mehr auf New World. Alle starben nachdem die Seuche ausgebrochen war. Die Seuche die dafür sorgte dass alle Tiere anfingen zu sprechen und alle Männer die Gedanken der anderen lesen konnten. 'Lärm' wird der ewig andauernde Krach genannt. Todd ist nervös da er nicht weis was auf ihn zu kommt und dann eines Tages am Rand des Sumpfes begegnet er Stille. Etwas was es auf dem Planeten New World nicht gibt und als sein Ziehvater Ben ihn dann auch noch sagt er soll die Stadt verlassen, da er in großer Gefahr ist fängt Todd an immer mehr an all den Geschichten über die Vergangenheit in New World zu zweifeln, besonders nachdem er herraus findet was der Ursprung der Stille im Sumpf am Rande der Stadt ist.

Ich bin ziemlich begeistert von dem Buch. Habe es absichtlich in englisch gelesen da ich oft das Gefühl habe das viele Bedeutungen in Übersetzungen verloren gehen. Die Schreibweise vieler Worte hat mich zunächst verwirrt, aber man liest sich doch recht schnell ein. Und sie spiegelt den Dialekt, der auf New World gesprochen wird sehr gut wieder. Das Gedanken nicht immer Tiefsinning sind besonders bei Tieren (Todds Hund Manchee wiederholt mehrfach "Poop, Tood. Poop") erschweren nur noch mehr den Lärm zu ertragen. Die Bedeutung des Messers, nachdem das Buch im Orginal auch benannt ist zeigt sich im Verlauf der Geschichte immer mehr. Die Erzählung ist flüssig und jeder Figur wird Platz eingeräumt (auch wenn alles aus einer Perspektive erzählt wird). Viele wachsen einem sehr ans Herz. Das Ende ist ein typischer Cliffhanger und lässt einen gespannt auf den zweiten Teil.
Besonders die Aufmachung des Buches hat mir auch gefallen.
Lustigerweise hat es bei mir mindestens 40-50 Seiten gedauert bis ich verstanden habe, dass das Buch auf einem anderen Planeten spielt.
Ein wirklich schönes Buch, dass sich mit Schuld, Reue und Integrität beschäftigt. Manche Gewaltszenen sind detailreich und vielleicht nicht etwas für Jugendliche unter 14 Jahren.