Rezension

Sehr gut gezeichnete Ermittlerin.

Das Böse so vertraut
von Lisa Unger

Ein neuer Fall für Lydia Strom, der gleichzeitig einen alten Fall wieder aufrollt!

 Die Malerin Julian Ross verliert schon den zweiten Ehemann durch einen Mord. Richard Statton wurde im Schlaf erstochen.Genau wie bei ihrem ersten Mann 10 Jahre zuvor war Julian in der Wohnung....ebenfalls anwesend ihre 6 jährigen Zwillinge und ihre Mutter.
Wieder wird Julian verdächtigt ihren Mann getötet zu haben, wieder beteuert sie ihre Unschuld. Ihre Mutter Eleanor engagiert Lydia um den Mord aufzuklären. Doch Lydia hat noch andere Sorgen. Jed McIntyre, ein gefährlicher Straftäter, hat es auf sie abgesehen.Er hat Jahre zuvor schon ihre Mutter getötet und hat geschworen, auch Lydia zu töten.

Dies ist der dritte Fall rund um Lydia Strom und ab und zu wird Bezug auf frühere Fälle genommen. Obwohl ich diese nicht gelesen habe, hat mich dies weder gestört noch hatte ich das Gefühl, aussen vor zu sein.
Auch das Privatleben der Ermittler wird thematisiert. Meiner Meinung ab und zu etwas zu viel...doch dies ist Geschmacksache. Diese längeren Passagen haben die Spannung zeitweise etwas ausgebremst. Doch ich muss erwähnen, dass dies nicht oft vorkam.
Mir hat Ermittlerin Lydia Strom sehr gefallen. Sie geht ihren Weg, weiss was sie will und ist clever. Ausser in einer Szene, in der Lydia im Traum mit ihrer Mutter spricht kam sie mir sehr authentisch rüber.
Was als zwei nebeneinander laufende Fälle beginnt, der Mord an Julian Ross Ehemann und die Verfolgung Lydias durch McIntyre, verbindet sich zu einem schlüssigen, völlig unvorhersehbaren Finale!
ein spannender Thriller, der seinem Namen alle Ehre macht.