Rezension

Sehr konfus.

Arclight - Niemand überlebt die Dunkelheit - Josin L. McQuein

Arclight - Niemand überlebt die Dunkelheit
von Josin L. McQuein

Bewertet mit 3 Sternen

Arclight war für mich ein Buch, in dem die Ereignisse ziemlich schwer vorstellbar waren. Zunächst einmal lebt die dortige Gesellschaft in dem Arclight. Ein Ort, umgeben von Lichtquellen, da im Dunkeln die sogenannten Blassen hausen und die Menschen anzugreifen versuchen. Einen Blassen zu beschreiben ist ziemlich schwer und auch nicht so präzise umschrieben worden, was ich echt schade fand. Sie sind schon irgendwo Menschen, vertragen aber kein Licht und sind umgeben von Fetzen. Besser kann ich es leider auch nicht beschreiben.

Die Menschen im Arclight haben unheimliche Angst vor den Blassen, wissen aber auch nicht viel von ihnen. Marina kam über das Dunkel und das Grau, die Zone zwischen dem Dunkel und dem Arclight, in die Gesellschaft. Allerdings hat sie überhaupt keine Erinnerung an irgendwas und geht deswegen sehr neutral an alle Dinge ran. Sowohl an die Vorgehensweisen im Arclight als auch hinsichtlich der Blassen. Als es irgendwann ein Blasser ins Arclight schafft, gerät so vieles aus den Fugen und wird in neues Licht gerückt. Diese Perspektive und Handlung hat mir gut gefallen, da die Komik des Lichtes und der Dunkelheit eben nicht so ist, wie sie den Jugendlichen vorgegaukelt wird. Die Welt besteht eben nicht nur aus Schwarz und Weiß.

Was mich am meisten gestört hat, waren die fehlenden Erklärungen und Beschreibungen. Wie schon erwähnt, kann ich mir die Blassen kaum vorstellen, aber auch Handlungen liefen so konfus und durcheinander ab, dass ich oft zurückblättern oder mehrmals lesen musste. Des Weiteren verschwindet diese riesen große Angst vor den Blassen auf so plötzliche Weise und die Menschen aus dem Arclight reden irgendwann einfach so mit den Blassen. Das ging mir echt zu schnell und hätte einige Erklärungen benötigt.

Die Geschichte und die Idee an sich sind gut und auch die Hintergründe nachvollziehbar, aber die Autorin hat sich mit der Umsetzung echt schwer getan. Personen, die vorher nur einmal kurz erwähnt wurden, haben sich ein paar Hundert Seiten später eingemischt und waren wichtig, obwohl man fast gar nichts über sie wusste. Das zog natürlich auch an der Spannung und hat alles ein wenig schleifen lassen.

Fazit                                                                                                                                                                          

"Arclight: Niemand überlebt die Dunkelheit" fordert vom Leser eine unheimlich starke Vorstellungskraft, da viele Dinge einfach zu grob und konfus beschrieben werden. Zu schnelle Handlungsverläufe verhindern eine aufregende Spannungskurve. Die Idee ist gut, aber es hapert an der Umsetzung. 3/5 Punkte.