Rezension

Sehr schöne Liebesgeschichte!

Mythica 03. Göttin des Lichts - P. C. Cast

Mythica 03. Göttin des Lichts
von P. C. Cast

Bewertet mit 4 Sternen

Als die Innen-Designerin Pamela nach Las Vegas kommt um das Ferienhaus des reichen Schriftstellers im Stile des antiken Rom einzurichten, ahnt sie nicht, dass sie schon bald mehr aus dem antiken Rom kennenlernen wird, als sie gedacht hätte. Bei einer Beschwörung spricht sie ihren Herzenswunsch nach Romantik und Liebe in ihrem Leben aus und bindet damit unwissentlich die Göttin Artemis an sich. Artemis macht sich sofort daran sie mit ihrem Zwillingsbruder Apollo zu verkuppeln, der in der attraktiven Pamela bald schon mehr sieht, als nur einen belanglosen Flirt.

Im Vordergrund der Geschichte stehen die Göttlichen Zwillinge - Apollo und Artemis - und natürlich die Sterbliche Pamela, die nach ihrer gescheiterten Ehe die Lust am Flirten verloren hat und sich auf ihrem Las Vegas Trip das erste Mal wieder auf "Männerjagd" begibt. Im Beruf ist sie sehr erfolgreich und eingespannt, sodass sie gar nicht bemerkte wie sehr ihr die Romatik fehlt. Als sie dann auf Apollo trifft, der zwar zahlreiche Affären hatte, aber noch nie die wahre Liebe kennengelernt hat, sich aber sehr danach sehnt, wird Pamela mit einem Mal klar, dass sie für richtiges Glück auch mal ihren Schreibtisch verlassen muss.

Die Entwicklung der Liebesgeschichte zwischen Pamela und Apollo hat mir sehr gut gefallen. Am Anfang stand das Verlangen, aber nach und nach kamen auch tiefere Gefühle ins Spiel. Besonders Pamela hatte Schwierigkeiten sich voll und ganz auf den Gott einzulassen, denn ihre frühere Beziehung hat sie ziemlich eingeengt und sie hatte Angst, dass dies wieder passieren könnte. Dass Apollo ein Gott ist, macht die ganze Geschichte auch nicht leichter.

P.C. Cast erzählt ihre Geschichte mit gewohnter Leichtigkeit. Die Seiten flogen nur dahin, während man die Liebesgeschichte zwischen Pamela und Apollo verfolgt hat. Das Ende der Geschichte fand ich ein wenig überstürzt und zu knapp gehalten, aber die Geschichte insgesamt hat mir sehr gut gefallen! Das Problem wie der Unsterbliche Apollo mit der Sterblichen Pamela zusammen sein kann, wurde von Cast gut gelöst, dennoch fand ich die Lösung ein wenig undurchdacht und zu kanpp ausgeführt.

Im Original ist "Göttin des Lichts" der Folgeband von "Göttin des Frühlings", im Deutschen ist es allerdings andersherum, was mich nicht weiter gestört hätte, wenn nicht ständig die Geschichte aus "Göttin des Frühlings" aufgegriffen wurden wäre. Ich kannte weder die Geschichte noch die Personen, sodass mir ein Teil des Verstehens verwährt blieb. Da ich außerdem vorhabe, den vierten Band zu lesen, nahmen die Einblicke, die man in das Leben des nun glücklichen Pärchens bekam, eine Menge Spannung vorweg.

Gestört hat mich auch, dass Mrs. Cast sich nicht entscheiden konnte, ob sie die griechischen oder die römischen Namen ihrer Figuren benutzen sollte. So verwendeten Apollo und Artemis ihre römischen Namen Phoebus und Diana um ihre wahre Identität zu verschleiern, aber Bacchus, der auch als Dionysos bekannt ist wurde mit seinem römischen Namen eingeführt. Ab und an erwähnte die Autoin auch Aphrodite, die in ihrem eigenen Band aber als Venus bezeichnet wird. Dieses ganze Namenswirrwarr war sehr verwirrend und einfach nur unnötig.

Fazit:
"Göttin des Lichts" konnte mich nach dem schwachen zweiten Band wirklich überzeugen. Zwar hat es mich geärgert, dass hier viele Inhalte aus dem deutschen vierten Band offengelegt wurden, aber die eigentliche Geschichte hat mir wirklich sehr gefallen und ich werde auch zum vierten Band greifen!