Rezension

Sehr spannendes Sci-Fi-Buch mit einigen kleinen Schwachstellen.

Das Arkonadia-Rätsel - Andreas Brandhorst

Das Arkonadia-Rätsel
von Andreas Brandhorst

Bewertet mit 4.5 Sternen

Sehr spannendes Sci-Fi-Buch mit einigen kleinen Schwachstellen.

Inhalt: Im Auftrag Omnis müssen die beiden Reisenden Jasper und Jasmin auf den fernen Planeten Arkonadia reisen, wo es alle 453 Jahre zum seltsamen Nerox-Phänomen kommt, das den ganzen Planeten ins Chaos stürzt. Um das Rätsel zu lösen, gilt es die Anfänge von Omni zu erforschen.
Brandhorst besucht in diesem Roman wieder das Universum, das er in seinem Buch Omni erschaffen hat, das Omniversum. Wie bereits jenes Buch, ist auch Das Arkonadia-Rätsel in sich geschlossen. Auch wenn es theoretisch nicht nötig wäre, würde ich dennoch empfehlen Omni vorher gelesen zu haben, um einfach die Charaktere und das Universum bereits zu kennen. Beide Bücher sind toll zu lesen und es werden wohl weitere folgen.
Die Grundidee des Buches finde ich echt super, dass also im Laufe von Jahrtausenden mehrere Raumschiffe verschiedener Zivilisationen dort bruchgelandet sind und dann nebeneinander Siedlungen errichtet haben, eigene Reiche, fast schon wie eine Fantasy-Welt. Da das Nerox-Phänomen sämtliche Technologie vernichtet, werden fortschrittliche Entwicklungen immer wieder zurückgeworfen. In der Zeit des Nerox kommt es dann zu gewaltigen Auseinandersetzungen, denn jeder möchte die Gelegneheit nutzen, um mächtiger, reicher zu werden, das Nerox vielleicht gar zu erobern und zu verwenden. Was jetzt aber wie ein actiongeladenes Werk klingt, lebt hauptsächlich von den Lügen und Intrigen, von Nachforschungen und Entdeckungen.
Der Plot ist es sehr spannend und der Schreibstil flüssig. Insgesamt ist das ganze Buch angenehm zu lesen, man wird es wohl regelrecht verschlingen.
Es gibt aber einige Schwachstellen. Zunächst sei genannt, dass es meiner Meinung nach einige kleine Logikfehler gibt, die aber im Gesamtwerk und dann am Ende nicht weiter ins Gewicht fallen. Was mich aber hingegen schon gestört hat, ist der Charakter des Werkzeugmachers, der krank ist. Die Beschreibungen seiner Gebrechen sind immer so unnötig lang und extrem repetitiv. Das hätte ruhig kürzer gehalten werden können, um dann das Ende auszubauen. Doch auch das ist nicht so schlimm, um dem Buch jetzt eine schlechtere Bewertung zu geben.
Fazit: Sehr zu empfehlen.

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