Rezension

Seichte Geschichte ohne viele Höhen und Tiefen

Die kleine Gärtnerei in den Highlands -

Die kleine Gärtnerei in den Highlands
von Rachael Lucas

Bewertet mit 3 Sternen

          Dieser Feel-Good-Roman von Rachael Lucas ist der zweite Teil der Reihe "Das Erbe von Applemore". Ich kannte bisher weder die Reihe noch die Autorin und bin auch nicht im Genre zuhause. Aber ich hatte mal Lust auf eine entspannte Geschichte, von der ich mich einfach berieseln lassen kann und genau das habe ich auch bekommen. Man kann das Buch gut lesen, auch ohne den ersten Teil zu kennen.

 

Ich mochte das Setting in der Gärtnerei, in der Beth ihren Lebenstraum verwirklicht und auch das Thema mit dem Jugendcamp von Jack nebenan. Für den Frühling eine passende Geschichte. 

 

Die beiden Charaktere kommen sympathisch rüber, wobei Beth zu Beginn etwas unentspannt dem neuen Nachbarn gegenübertritt. Aber Jack ist so ein richtiger Gut-Mensch und tut alles dafür, dass Beth sich beruhigt. Er ist nicht nur hilfsbereit und kümmert sich um Jugendliche, sondern sieht auch noch super aus. Natürlich ist von Anfang an klar, dass Beth ihn bald auch ganz toll findet. Aber Jack hat ein Geheimnis...

 

Die Figuren und die Handlung sind nett, aber reißen mich auch nicht vom Hocker. Die Spannungskurve des Romans ist recht flach, womit ich bei einem Wohlfühlroman aber gerechnet habe. Es gibt keine überraschenden Wendungen. Ich habe mich aber trotzdem nicht gelangweilt, da der Schreibstil sich sehr unterhaltsam lesen lässt. Trotzdem hätte ich gerne mehr mit den Protagonisten mitgefühlt, aber so richtig gelang mir das nicht. Die Gefühle (auch die romantischen) blieben mir zu sehr an der Oberfläche und es fehlte die tiefe Emotion. Da hatte ich etwas mehr erwartet.

 

Es ist ein gutes Zwischendurch-Buch, z.B. für eine entspannende Urlaubslektüre am Pool.