Rezension

Sierra - Der rote Faden des Lebens

Sierra - Der rote Faden des Lebens - Francine Rivers

Sierra - Der rote Faden des Lebens
von Francine Rivers

Bewertet mit 5 Sternen

„Sierra – Der rote Faden des Lebens“ ist nach „Die Liebe findet dich“ bereits das 2. Buch, dass ich von Francine Rivers lesen darf.

 

Sierra ist mit ihrem recht beschaulichen Leben in einer amerikanischen Kleinstadt und dem Dasein als Ehefrau und Mutter zweier Kinder vollauf zufrieden. Sie fällt aus allen Wolken, als ihr Mann Alex ihr eröffnet, dass er einen neuen Job in Los Angeles angenommen hat und deshalb ein Umzug bevorsteht.

 

Mit dem neuen Leben in der großen Stadt kommt Sierra nicht wirklich klar. Die Begeisterung ihres Manns über seinen neuen Job als Spieleentwickler in einer Computerfirma ist ihr suspekt und im Umfeld der Geschäftskollegen und deren Frauen fühlt sie sich wie das graue Heimchen am Herd.

 

Langsam zeigen sich Risse in der einstmals so glücklichen Beziehung zwischen Sierra und Alex und die Beiden werden sich von Tag zu Tag mehr fremd.

 

Sierras Mutter steht ihrer Tochter mit gutem Rat zur Seite und als sie beim Aufräumen des Dachbodens auf das Tagebuch von Mary Kathryn McMurray, einer Vorfahrin, stösst, schickt sie diese ihrer Tochter und hofft, dass sie ihr Trost und Kraft spenden.

 

Sierra und ihre Ahnin verbindet mehr als es anfangs scheint und so finden beide Frauen in dunklen Stunden und nach vielen Irrwegen Kraft im Glauben und gewinnen so einen neuen Blick auf ihr Leben.

 

Ich mag den Schreibstil von Francine Rivers sehr und so hat mir hat „Sierra – Der rote Faden des Lebens“ gut gefallen.

 

Sierra ist eine sympathische Figur. Die Geschichte erlebt man aus ihrer Sicht und spürt ihre Zweifel, Ängste, ihre Unsicherheit, ihre Sorgen und Nöte von der ersten Seite an. So ist sie mir schnell ans Herz gewachsen.

Ihre Entwicklung habe ich durch das gesamte Buch hindurch als sehr authentisch erlebt und die Autorin versteht es glaubhaft und emotional Sierras Weg zu beschreiben.

 

Neben Sierras Geschichte erzählt das Buch auch von Mary Kathryn, einer Vorfahrin der Familie, die 1847 mit einem Planwagentreck in Richtung Oregon gezogen ist. Diese Einträge sind als Tagebucheinträge gestaltet und heben sich in kursiver Schrift von der restlichen Handlung ab.

 

Der Wechsel zwischen beiden Geschichten bringt Abwechslung beim Lesen und mit Voranschreiten der Handlung verbinden sich beide Erzählstränge immer mehr zu einer Geschichte.

 

Das Thema Glauben und welche Rolle dieser anfangs für Sierra und Mary Kathryn spielt und wie sich ihre Einstellung im Lauf der Zeit wandelt, wird schön in die Geschichte verpackt und das Ganze wirkt zu keiner Zeit aufgesetzt oder bemüht.

 

Von mir gibt es 5 Bewertungssterne!