Rezension

Signora Pia auf Abwegen

Signora Pia und das Lächeln des Meeres - Roberta Gregorio

Signora Pia und das Lächeln des Meeres
von Roberta Gregorio

Bewertet mit 4 Sternen

Zum Inhalt:
Pias jüngstes Kind zieht zum studieren in die Großstadt. Endlich hat Pia Zeit für sich und ihren Mann Paquale, denkt sie. Doch da ist ja noch ihre Schwiegermutter, ihr Schwager, ihre Kinder, kurz, die ganz Familie. Als eines Tages Mamma Sandrina, Pasquales Mutter, mit dem Koffer vor der Türe steht wird ihr alles zu viel und sie flieht nach Rom...

Meine Meinung:
Das Cover ist traumhaft schön, die Farben sind sehr passend gewählt. Es erinnert mich sehr an Italien und an das Meer.
Nun zur Geschichte, der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen, lediglich die vielen italienischen Worte, deren Sinn sich mir nicht immer erschließt, haben den Genuss etwas geschmälert.
Die Kapitel haben eine angenehme länge und vor allem die kurzen Wortwechsel oder Erinnerungen zu Kapitelbeginn haben mir sehr gut gefallen. Die Charaktere sind gut beschrieben, man kann sie sich sehr gut vorstellen. Allen voran mein Lieblingscharakter Don Rosario, der Priester. Gut gefallen hat mir Außerdem die Erzählart auf zwei "Zeitebenen", einmal im September in Camerota, Pias Heimatort, und dann im Oktober in Rom. Überhaupt war die Beschreibung von Rom einfach wunderschön, ich hatte das Gefühl, ich gehe mit.
Jetzt muss ich leider noch dazu kommen, was mir nicht so gut gefiel. Der Schluss war meiner Meinung nach etwas zu viel des guten. Irgendwie hatte ich das Gefühl es fehlt etwas Zeit dazwischen. Aus diesem Grund habe ich dem Buch auch nur 4 Sterne geben können. Ansonsten hat es mich wirklich sehr berührt und gut Unterhalten. Ein Lesegenuss.