Rezension

Sinn- und handlungsfrei

Anubis - Wolfgang Hohlbein

Anubis
von Wolfgang Hohlbein

Bewertet mit 1 Sternen

Und natürlich regnet es die ganze Zeit ...

Ich weiß nicht, wie viele Anläufe ich gebraucht habe, um bei diesem Buch bis zum Ende zu kommen. Zwischendurch wollte ich sogar ganz aufgeben.

Was kann ich über die Handlung erzählen? Der Titel lässt auf ein ägypt. Setting hoffen. Oder auf eine Story, die irgendwie auf Mythologie aufbaut. Hohlbein hat sich nicht mal die Mühe gemacht, in diese Richtung zu recherchieren. Ein paar Hieroglyphen und Wandmalereien, einige Statuen und Kreaturen. Das war's dann auch schon mit der Sagen und Götterwelt - mehr gibt es aus der alten Hochkultur nicht.

Was bleibt, ist die Story um angebliche Wissenschaftler, die weder wissenschaftlich arbeiten, noch irgendwie halbwegs logisch agieren.

Die Spannung wird durch Geheimnisse erzeugt. Geheimnisse, die künstlich am Leben gehalten werden. Anstatt die Protagonisten bei Unklarheiten einfach nachfragen, verschieben sie ständig die Aufklärung der wichtigsten Sachlagen - obwohl ein einfaches: "Ey, warum?" reichen würde.

Der Höhepunkt der Story ist das übliche Indiana-Jones-Höhleneinstürzen. Die Ägyptischen Götter sind (mal wieder) Aliens aus einer anderen Welt. Und ohne sinngebendes Ende hört die Story irgendwann (Gott sei dank) endlich auf.

Schade um die Zeit.