Rezension

Skurril, witzig und regt zum Nachdenken an, fehlt jedoch der Tiefgang

Der Algorithmus der Menschlichkeit -

Der Algorithmus der Menschlichkeit
von Vera Buck

Bewertet mit 3.5 Sternen

In diesem Roman lernen wir Mari kennen. Mari ist eine KI, die dafür geschaffen wurde den Menschen glücklich zu machen. Und so startet  ihre Existenz in einem Fembot Bordell namens Pygmalion, das von Greta einem Mensch betrieben wird. Dies ist nicht weiter tragisch, bis ein Kinderbot in dem Bordell einzieht und Mari in eine sehr brenzlige Situation gerät, die sie zur Flucht zwingt und sie in einer WG landet.

Das klingt alles etwas skurril und das ist es auch, aber im positiven Sinn. Ich empfand Maris Denkweise sehr interessant und ich konnte sie sie sehr gut verstehen, obwohl sie kein Mensch ist. Sie hält dem Leser den Spiegel vor und zeigt auf was für ein komplexes, undurchschaubares und schwer zufriedenstellendes Wesen der Mensch ist.

Ich habe mich stellenweise sehr amüsiert und musste herzhaft lachen, es hatte stellenweise eine tolle Situationskomik.

Ich hätte mir jedoch manchmal etwas mehr Tiefgang gewünscht, nachdem die Situation mit dem Kinder-Bot vorbei war, kamen ehr harmlose Ereignisse daher. Da hätte ich mir noch mehr biss und kritische Momente gewünscht.

Nichts desto Trotz hat mich die Autorin mit Mari und Co gut unterhalten. Ich empfehle es gerne weiter an alle die nicht vor skurrilen Protagonisten und einer außergewöhnlichen Geschichte mit Humor zurückschrecken.