Rezension

So schön wie die Liebe selbst

Walking Disaster - Jamie McGuire

Walking Disaster
von Jamie McGuire

Travis Maddox ist ein Draufgänger und Aufreißer. Die Mädels liegen ihm scharenweise zu Füßen und das kostet er aus. Er will Spaß und davon möglichst viel. Doch als er Abby zum ersten Mal begegnet, bekommt seine coole Fassade einen Riss, denn Abby lässt ihn eiskalt abblitzen und stellt klar, das mehr als Freundschaft nicht drin ist.
Travis versucht dennoch jede Chance zu nutzen um sie für sich zu gewinnen, denn das Täubchen geht ihm unter die Haut und er ahnt, das Abby die EINE Frau ist, für die es sich lohnt zu kämpfen….

Das Cover ist wunderschön und passt perfekt zum ersten Band. Was sich mir allerdings noch immer nicht erschließt: Warum ein Schmetterling ? Wegen der Schmetterlinge die mir Jamie McGuire beim Lesen in den Bauch pflanzt ?  Wäre eine Taube nicht einleuchtender gewesen ? Hm, egal, es ist schön :)

Die Intensität die dieser Geschichte innewohnt ist schier unglaublich !

Jamie McGuire haut mich schon zum zweiten Mal in diesem Jahr regelrecht um. Obwohl die Handlung sich kaum von Beautiful Disaster unterscheidet, bin ich total geflasht und könnte das Buch direkt nochmal lesen.

Walking Disaster wird aus Travis' Sicht erzählt und geht erneut unter die Haut. Man zittert mit, wie beim ersten Mal, und möchte sich die Haare raufen, weil sich Abby und Travis so sehr lieben, das ihre Streitigkeiten und die Abhängigkeit voneinander sie zu zerfressen drohen und sie so lange brauchen bis sie ein Einsehen habe und kapieren , das sie ohne einander eben nicht klarkommen.

Durch die Ich-Perspektive in der die Geschichte aus Travis' Sicht geschildert wird, erfahren wir wie er fühlt und was er denkt. Er neigt oft zu unkontrollierten Wutausbrüchen und bringt sich selbst zu oft in Rage. Nur Abby schafft es, mit ihrer sanften Art ihn wieder zu beruhigen. Seine Gefühle für sie sind unbeschreiblich groß, er würde alles für sie tun und neigt gerade deshalb leider oft dazu sie in einen imaginären Glaskasten zu stellen, was bei Abby dazu führt das sie sich eingeengt fühlt und ihr die Luft zum Atmen genommen wird. Da ist Ärger quasi vorprogrammiert.
Gut das es Shepley, America und Travis' Familie gibt, die immer mal wieder Wogen glätten.

Im Verlauf der Geschichte gibt es einige Zeitsprünge und Lücken, die mich jetzt nicht wirklich gestört haben, weil diese durch "Beautiful Disaster" und somit durch Abby's Sicht gefüllt werden. 

Sehr genial, wenn auch im ersten Moment total verwirrend, fand ich den Epilog, denn dieser ist "neu", katapultiert uns in der Zeit nach vorne und rundet die Geschichte zufriedenstellend ab.

Einziger Kritikpunkt: Wie schon bei "Beautiful Disaster" war ich recht schnell von dem Kosewort Täubchen genervt.

Fazit:

Diese Geschichte ist so unfassbar schön und intensiv, wie die Liebe selbst !