Rezension

Spannend

Denk an mich, wenn du stirbst -

Denk an mich, wenn du stirbst
von Jennifer Hillier

Bewertet mit 5 Sternen

Die Autorin ist es gelungen, einen spannenden Thriller ohne der übertriebenen Brutalität und Blutvergießen zu kreieren. Den Anfang ist ziemlich bedrückend, weil dem Leser die depressive Stimmung von der Protagonistin Marin gezeigt wird. Man sieht es sofort, dass sie labil und hilfsbedürftig ist, nachdem ihr Sohn verschwunden ist. Ich mochte es sehr, die Geschichte aus ihrer Sicht zu lesen. Ich konnte mit ihr mitfühlen und mich nochmal davon überzeugen, dass jede Mutter für ihr Kind alles Denkbare und Undenkbare machen würde. Und plötzlich findet die Perspektivenwechsel statt und man sieht direkt vor sich die Geliebte von Marins Ehemann Derek. Erstmal kam es mir verwirrend vor, aber später konnte ich den Sinn dieser Handlung nachvollziehen.

Dieses Buch habe ich tatsächlich innerhalb weniger Tage ausgelesen, weil ich unbedingt wissen wollte, was mit Marins Sohn passiert ist und ob sie ihn wieder findet. Ab dem Moment, als die Hauptfigur eine radikale Entscheidung bezüglich Dereks Mätresse trifft, erreicht die Erzählung ihren Höhepunkt.

Da es im Thriller nicht viele Charaktere gibt, kann man bereits am Anfang schnell vermuten, wer mit der Entführung des Jungen etwas zu tun haben könnte. Aber man konnte sich trotzdem nicht sicher sein.

Außerdem fand ich interessant zu beobachten, wie die Ehe von Marin und Derek sich weiterentwickelt. Werden sie am Ende zusammen bleiben oder doch nicht?

Das Finale ist echt mitreißend, wobei fast alle Fragen aufgeklärt werden.

Das Buch hat mir geholfen, aus meinem Alltag zu fliehen und für Leben fiktiver Charaktere mitzufiebern.