Rezension

spannend und interessant

Die chinesische Dame - Gerhard J. Rekel

Die chinesische Dame
von Gerhard J. Rekel

Bewertet mit 4 Sternen

Kurzbeschreibung

Durch eine Notlüge gefährdet Christian Selikowsky, der Held des Buches, das Leben seiner Liebsten. Seither verfolgen ihn brutale Albträume. Der junge Architekt beschließt, wahrhaftig zu leben, will reinen Tisch machen. Auch mit seinem Vater, für dessen Firma er zwar arbeitet, dem er sich aber entfremdet hat. Christian reist von Wien nach Tirol, wo sein Vater in einem idyllischen Dorf das traditionsreiche Modeimperium leitet. Doch als Christian eintrifft, liegt der Patriarch tot am Schreibtisch. Angeblich Herzinfarkt. Kurz zuvor hatte der alte Herr Besuch von einer chinesischen Dame. Was wollte die attraktive Managerin? Christian stößt auf Lügen. Seine Nachforschungen führen ihn nach Schanghai und in die chinesische Provinz, wo er Wahrheiten über den Vater, die Beziehung zu seiner Verlobten, seiner Familie und sich selbst entdeckt, die er niemals erwartet hätte. Du sollst nicht lügen, heißt es in der Bibel. Konfuzius aber entgegnet: Die Wahrheit ist ein tödliches Schwert! Wie viel Wahrheit erträgt der Mensch?

 

Meinung

Das Buch „Die chinesische Dame“ baut von Anfang an Spannung auf und fesselte mich von der ersten Seite an. Gekonnt hat der Autor ein für mich zerüttetes Familienverhältnis mit Krimistatus vermischt. Sehr detailgerecht und real beschreibt Herr Rekel die Geschehnisse, was dazu führte, das ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Die 251 Seiten waren sehr schnell durch. Auch durch einige unerwartete Wendungen, auf welche ich im Leben nie gekommen wäre, gestaltete sich dieser Roman als durchaus lesens- und empfehlenswert.

 

Die Umgebungen rund um China, vorallem das Kloster, konnte ich mir sehr genau und bildlich vorstellen und ich meinte sogar, die Wärme dieses Landes zu spüren, so gefangen war ich in dieser Geschichte.

 

Dies ist ein Buch, bei der Wahrheiten und Lügen sich die Hand geben, Familiengeschichten unerwartet aufgedeckt werden, vermischt mit asiatischem und österreichischem Denken (was eigentlich ja nicht so zusammen passt) und einer Prise Krimi, sowie sehr viel Unterhaltsamkeit. Die Gegensäteze des wirklichen Lebens werden gekonnt gegenübergestellt und ausgearbeitet. Also eigentlich eine perfekte Mischung. Es machte einfach Spaß, diesen Roman zu lesen.

 

Die Charakteren waren mir zuerst etwas fadenscheinig und langweilig. Aber im Laufe der Geschichte entwickeln sie sich gut weiter und werden immer facettenreicher. Ihre Präsens wirkt dadurch sehr glaubhaft und es machte mir Spaß, mit ihnen auf die Reise durch das wunderbare China zu gehen.

 

Cover

Das Cover gefällt mir ganz gut und greift das Thema des Buches auf. Auch hier erscheint mir die Darstellung der Gegenüberstellung. Die chinesische Dame sieht man nur halb hinter der Wand mit dem chinesischen Drachen hervorschauen, wie wenn etwas getrennt würde.

 

Fazit

Mit „Die chinesische Dame“ hat mich Herr J. Rekel in eine spannende und interessante Welt der Wahrheiten und Lügen, gemischt mit einem Mord geschickt. Dieses Buch hat mir gut gefallen und ich würde es auf jeden Fall weiterempfehlen. Es bekommt von mir 4 von 5 guten Buchherzen.