Rezension

Spannend und kurzweilig

Palast der Finsternis - Stefan Bachmann

Palast der Finsternis
von Stefan Bachmann

Bewertet mit 4.5 Sternen

Anhand des Klappentextes hatte ich einen Abenteuerroman erwartet, etwas in Richtung Indiana Jones oder Tomb Raider, doch schnell zeigt sich, dass das Buch einen anderen Weg einschlägt. Die Jugendlichen sind nicht aus dem Grund aus dem sie in den Palast eingeladen wurden dort, sondern müssen aus dem Labyrinth fliehen, während verschiedene Feinde sie jagen. Die Geschichte ist dabei spannend und einfallsreich erzählt und mit einer Prise Fantasy/Mystery gewürzt. Während ein Erzählstrang in der Gegenwart spielt, wird in einem weiteren nach und nach die Geschichte der Familie die den unterirdischen Palast erbaute aufgedeckt. Die Rückblenden haben mir sehr gut gefallen, dort gibt es viele Andeutungen, dass mit dem Palast etwas nicht stimmt. Es wird aber nie zu viel verraten, so dass man bis zum Ende rätselt, was es mit dem Ganzen wohl aufs ich hat.

Die Stimmung ist gut getroffen, eine bedrohliche Atmosphäre zieht sich durch das ganze Buch, dabei findet aber auch feiner Humor seinen Platz. Auch die Charaktere sind wirklich gut gelungen. Jugendliche Protagonisten können ja schnell sehr anstrengend sein, hier ist das zum Glück nicht der Fall und trotz des wenigen Seitenumfangs ist eine Weiterentwicklung der Charaktere zu beobachten. 

Fazit
Eine mysteriöse und packende Geschichte die ich binnen kürzester Zeit gelesen habe und die mich sehr gut unterhalten hat. Ich hätte mir sogar noch ein paar Seiten mehr für eine noch tiefere Entwicklung der Charaktere und die Erklärung der Hintergründe gewünscht.