Rezension

Spannend und kurzweilig.

Nebel über der Uckermark -

Nebel über der Uckermark
von Richard Brandes

Bewertet mit 5 Sternen

Spannend und kurzweilig.

Inhalt:
Kriminalhauptkommissarin Carla Stach feiert ihren 60. Geburtstag im Restaurant Seeblick. Dabei kommt sie ins Gespräch mit Wirtin Maria Kaiser. Diese ist für ihre hellseherischen Fähigkeiten bekannt, denen Carla skeptisch gegenüber steht. Maria erzählt von einem Klartraum, in dem sie einen Mord beobachtet hat. Auch das Opfer kann sie ziemlich genau beschreiben. Nur wann die Tat geschehen soll, weiß Maria nicht. Während Carla noch darüber nachdenkt, was sie davon halten soll, wird eine Frau als vermisst gemeldet, die genau auf die Beschreibung passt.......

Leseeindruck:
"Nebel über der Uckermark" ist der 3. Band mit Kriminalhauptkommissarin Carla Stach. Bereits der Prolog ließ mir einen Schauer über den Rücken laufen. Danach geht es spannend weiter. Den Krimi aus der Hand zu legen, war für mich kaum möglich. Prägnante Sätze und kleinere Cliffhanger haben dazu wesentlich beigetragen. Ich mag den Schreibstil von Richard Brandes. Der Spanungsbogen wird konstant hochgehalten. Das Setting mit dem Nebel hat richtig gut zur Grundidee gepasst. Denn es geht teilweise spirituell zu. Dabei war ich, wie Carla Stach, hin und hergerissen. Kann Maria nun hellsehen oder nicht? Hier hat der Autor regelrecht mit mir gespielt. Immer wieder kamen unerwartete Wendungen. Gleichzeitig gibt es noch einen weiteren Erzählstrang, in dem ein verdeckter Ermittler im Milieu der Verschwörungstheoretiker und Rechtsradikalen ermittelt. Hier ging es mir ähnlich wie bei Marias Gabe. Ist der Polizist nun aufgeflogen oder nicht? Immer wieder musste ich die Luft anhalten und meine Geduld wurde strapaziert. Zudem stellte sich mir die Frage: wie hängt das jetzt alles zusammen? Das Ende kam total unerwartet daher und hat mich in vielerlei Hinsicht überrascht. So muss ein Krimi sein.

Fazit:
"Nebel über der Uckermark" ist spannend von Anfang an. Dabei wird, wie es sich für einen Regionalkrimi gehört, der Lokalkolorit auch nicht vergessen. Ich bin kein Fan von Krimis, in denen es spirituell zugeht. So wie Richard Brandes das Thema umgesetzt hat, hatte jedoch auch ich nichts zu kritisieren. Im Gegenteil. Mir hat es richtig gut gefallen. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.