Rezension

Spannend und mysteriös

Seelen im Eis - Yrsa Sigurdardóttir

Seelen im Eis
von Yrsa Sigurdardottir

Bewertet mit 4 Sternen

Solide Unterhaltung aus Island

Klappentext:

Ist jetzt also der Tag der Abrechnung gekommen?
Als Óðinn den mysteriösen Tod zweier Jungen in einem Erziehungsheim untersucht, tun sich Abgründe auf. Je tiefer er gräbt, umso mehr gibt es Parallelen zu seinem Leben. Hat der viel zu frühe Tod seiner Frau etwas damit zu tun? Während er noch verzweifelt nach Antworten sucht, scheint etwas Bedrohliches immer näher zu kommen...
Yrsa Sigurdardóttir hat einen gespenstisch gruseligen und unglaublich spannenden Thriller geschrieben, den man nur bei verriegelten Türen und Fenstern lesen sollte.
Eiskalt, gespenstisch und fesselnd: Dieser Thriller ist wirklich nichts für schwache Nerven.

Meine Meinung:

Ich liebe die Bücher von Yrsa Sigurdarðóttir um die Anwältin Guðmundsdóttir.  Mit „Geisterfjord“  konnte ich mich nicht wirklich anfreunden. Deshalb war ich auf das neue Buch sehr gespannt. Würde es mich begeistern?

Ja, da hat es getan. Von der ersten bis zur letzten Seite zog es mich in seinen Bann. Überraschende Wendungen, eine unheimliche Atmosphäre, zwielichtige Personen – alles was ich für eine spannende Lektüre brauche.

Stück für Stück enthüllt sich die Geschichte, die in zwei Handlungssträngen erzählt wird. Langsam aber sicher baut die Autorin Spannung auf, die sich in einem unvorhersehbaren Ende entlädt.

Leider blieben die Hauptfiguren Óðinn und Rún etwas blass und leblos. Lediglich Aldís wurde für mich lebendig und nachvollziehbar.
Der Spannung tat das jedoch keinen Abbruch.

Allerdings war es für mich, im Gegensatz zu „Geisterfjord“ keine Geistergeschichte im engeren Sinne. Mysteriös sicher, aber letztendlich eine gruselige Spannungsgeschichte.

Eine Leseempfehlung gibt’s es allemal.