Rezension

Spannende Zeitreise in das „Paris des Ostens“

Sehnsucht nach Shanghai -

Sehnsucht nach Shanghai
von Luo Lingyuan

Die Autorin Luo Lingyuan, entführt den Leser in ihrer historischen Romanbiografie „Sehnsucht nach Shanghai“ auf die Spuren einer legendären Liebe der jüdischen Journalistin Emily Hahn und Sinmay Zau. Eine Frau erobert Shanghai. China im Umbruch in den 1930iger- und 1940iger-Jahren.

Inhalt:
Eine leidenschaftliche Liebe in Shanghai. Shanghai 1935: Klug, schön und unkonventionell, passt die amerikanische Journalistin Emily Hahn perfekt in die schillernde Stadt der Abenteurer, Dichter und Dandys. Mit ihrem Gibbon ist sie stets Mittelpunkt der mondänen Dinnerpartys von Victor Sassoon, ihre China-Reportagen für den New Yorker sind ein Riesenerfolg. Als sie den attraktiven Lyriker und Verleger Shao Sinmay kennenlernt, ist es Liebe auf den ersten Blick – und der Beginn einer leidenschaftlichen Affäre. Durch ihn bekommt sie Zutritt zur gehobenen chinesischen Gesellschaft und die einmalige Chance, eine Biografie über die berühmten Soong-Schwestern zu schreiben. Doch schon bald werfen die politischen Ereignisse ihre Schatten voraus … Ein bewegender Roman über eine Frau, die unbeirrt ihren Weg geht, und zugleich eine spannende Zeitreise in das Shanghai der wilden Dreißigerjahre. »Wann immer sich mir die Gelegenheit bot, habe ich bewusst den Weg eingeschlagen, der ins Ungewisse führte.« Emily Hahn

Meine Meinung:
Schon alleine das schöne Cover sowie der Klappentext und die Gestaltung des Buches haben mir sehr gut gefallen, ja mich richtig neugierig auf die amerikanische Journalistin Emily Hahn und das Shanghai des Jahres 1935, gemacht.

Die Jahre der Emily Hahn, in Shanghai (von 1935 an bis zur japanischen Invasion von Hongkong, 1941) waren die turbulentesten ihres Lebens. Dort wurde sie mit prominenten Persönlichkeiten im damaligen Shanghai bekannt, wie beispielsweise dem wohlhabenden Sir Victor Sassoon. Sie hatte die Angewohnheit, mit ihrem gekleideten Gibbonaffen auf Dinner-Partys zu erscheinen und stand alleine schon deswegen stets im Mittelpunkt.

Als Autorin für den New Yorker lebte sie in einer Wohnung in einem reicheren Stadtteil Shanghais und macht hier die Bekanntschaft mit dem chinesischen Dichter und Verleger Sinmay Zau. Es ist Liebe auf den ersten Blick – und der Beginn einer leidenschaftlichen Affäre. Er verschaffte ihr die Möglichkeit, Biografien über die einflussreichen und berühmten Soong-Schwestern zu verfassen.

Mit eleganter Leichtigkeit tanzt Emily über einem Abgrund von erotischen Versuchungen und romantischen Sehnsüchten, getrieben von Lebenslust einerseits und dem Wunsch nach Sicherheit andererseits, bis der Krieg mit seiner brutalen Gewalt sie erfasst. Immer auf der Suche nach Loyalität, Schönheit und Intelligenz, muss sie sich gegen Bedrohungen und Erpressungen wehren, die sie nie für möglich gehalten hätte.

Fazit:
Die Autorin hat hier eine lebendige Romanbiografie der amerikanische Journalistin Emily Hahn, detailliert und mitreißend geschrieben, welche mir ausgesprochen gut gefallen hat. Auch ist es ihr sehr gut gelungen, viele komplexe Informationen und Sachverhalte verständlich zu vermitteln.
Dieser Roman ist eine Spannende Zeitreise in das „Paris des Ostens“ und lässt ein lebendiges Bild der Emily Hahn, in dieser Zeit entstehen.
Von mir eine klare Leseempfehlung!