Rezension

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Spannender Krimi mit witzigen Elementen

Sonntagskind - Bibi Mahony

Sonntagskind
von Bibi Mahony

Bewertet mit 5 Sternen

Sonntagskind, das ist die Wiener Rettungswagenfahrerin Kiki, eigentlich Kiriaki Tartarou. Geboren wurde sie zwar an einem Samstag, aber der griechische Name bedeutet Sonntagskind.

Kiki ist dabei, als der Wiener Operndirektor Pawe Pollack tot in seinem Büro aufgefunden wird. Sie wird neugierig wegen der obszönen Darstellung des Toten und weil sie aus persönlichen Gründen gerne die Unschuld der Betriebsärztin Dr. Lis Gabriel beweisen möchte. 

Kiki hat eine pubertierende Tochter mit Schulproblemen namens Tara und einen neuen Nachbarn im Haus. Dieser betreibt einen vegetarischen Würstelstand in Wien und ist auch noch Detektiv. Werden die zwei sich näherkommen? Und wie wird der Mord schnell aufgeklärt? 

Der Tote war in illegale Drogengeschäfte verwickelt und hatte offenbar sexuelle Beziehungen mit fast jedem in der Oper. Es gibt viele Verdächtige: die Ehefrau, die Geliebte, der neue Direktor, der Pförtner, der Drogenboss, Manager, Künstler, Sänger, Ballettschüler, Ärztinnen,  Sekretärinnen, Putzfrauen...

Das Buch ist sehr unterhaltsam geschrieben und fesselt den Leser von Anfang an. 

Witzig fand ich zum Beispiel die Szene, als einige Opernmitarbeiter zur ärztlichen Untersuchung kommen und jeder einen Bluttest machen möchte. Und hinterher meint die Ärztin immer: "Der war es". 

Es bleibt aber spannend bis zum Schluss und das Ende überrascht durchaus. 

Der Titel ist passend für die Geschichte, das Cover auch, es zeigt das Innere der Oper. 

Meiner Meinung nach ist dieser Wien-Krimi lesenswert, spannend und unterhaltsam.