spannender Krimi von den Shetland-Inseln
Bewertet mit 4 Sternen
Die alleinerziehende Mutter Fran Hunter ist zurück auf die Shetland-Inseln gezogen um dort ihre Tochter in Sicherheit und Ruhe großzuziehen. Doch mit der Sicherheit ist es plötzlich vorbei, als sie die Leiche eines jungen Mädchens im Schnee liegen sieht. Für die Inselbewohner steht der Schuldige schnell fest, der alte Magnus Tait, der schon vor Jahren verdächtigt wurde ein anderes Mädchen getötet zu haben, doch Inspektor Perez zweifelt an dieser Theorie und ermittelt in alle Richtungen.
Ein wunderbar spannendes Krimivergnügen, gegen Ende konnte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen wollte wer der Mörder ist. Zunächst habe ich nicht so gut in die Geschichte gefunden, da immer sehr kurz Episoden aus verschiedenen Blickwinkeln aufeinander folgten und man nur wenig damit anfangen konnte, ohne ein Gespür für die Charaktere zu haben. Doch nachdem man sich mit den einzelnen Charaktere vertraut gemacht hat entwickelte sich das Buch zu einem richtig spannenden Krimi, der dazu auch noch interessante Einblicke in das Leben auf den Shetland-Insel gewährt und mir nochmal klar gemacht hat, warum ich so gerne in einer Großstadt lebe.
Die Charaktere sind liebevoll und detaillreich entworfen, sodass man sich in sie hineinversetzen kann. Die Geschichte ist spannend aufgebaut, der Leser kann von Anfang miträtsel, wer der Mörder war, ihm werden keine Informationen vorenthalten, dabei macht sich jeder im Laufe der Geschichte irgendwie verdächtig und es bleibt bis zur Aufklärung unklar was passiert ist.
Ein bisschen Kritik muss allerdings trotzdem üben, nämlich am Klappentext, der ist zwar sehr kurz verrät aber leider doch ein bisschen viel, dass hätte man besser machen können.
Insgesamt kann ich diesen Krimi und die Autorin nur weiterempfehlen. Die Nacht der Raben, ist der erste von vier Shetlandkrimis rund um Inspektor Perez und ich werde mir die anderen aufjedenfall auch besorgen.