Rezension

spannender Lesestoff

Seele voll Zorn -

Seele voll Zorn
von Helene Falk

Bewertet mit 4 Sternen

Es ist Sommer 1994 als ein junges Pärchen in Finnland Urlaub macht. Doch irgendetwas beunruhigt die junge Frau. Da ist etwas außerhalb der Hütte. Nur dieses Wissen gibt die Autorin dem Leser mit. Dann eröffnet sie eine zweite Zeitebene, 20 Jahre später. Da wird in einer einsam gelegenen Industriehalle ein grausamer Doppelmord entdeckt und Kommissar Mikael Kohonen und sein Team wird die Aufklärung des grausamen Doppelmordes übertragen. Ein sehr schwieriger Fall und da in den Medien bereits vom Pärchenmörder spricht, ist der Druck auf das Team entsprechend groß. Doch egal welche Spur Mik verfolgt, immer endet sie in einer Sackgasse. Ein Umstand, der ihn verzweifeln lässt. Dabei hat er selbst mit einem Trauma zu kämpfen, das ihn jede Nacht immer wieder einholt….
Ich fand Mikael Kohonen als Hautfigur überzeugend dargestellt. Dieser Mann, der eher ein Alleingänger ist, dabei aber ein brillanter Kopf und der sich auch mal über die Anweisungen seiner Chefin hinwegsetzt, war mir durchaus sympathisch. Und jetzt kommt das aber. Leider empfand ich die Ausführungen zu seinen Schuldgefühlen und dem damit zusammenhängenden Trauma etwas zu ausführlich. So habe ich an seiner Kompetenz dann doch zu zweifeln angefangen und zu zusätzlicher Spannung hat das bei mir auch nicht beigetragen. Dabei ist dieser Thriller durchaus spannend und kann zum Ende mit einem geballten, aktionreichen Finale aufwarten. Insgesamt gebe vergebe ich 4 Lese-Sterne.