Rezension

Spannung steigt gegen Ende

PsychoKiller - Pat Mills, Tony Skinner

PsychoKiller
von Pat Mills Tony Skinner

Lou und Sarah Armstrong scheinen einen großen Schritt nach vorn gemacht zu haben.

Rezension zu Ida Adam, Psychokiller, ISBN 9781659960594

Lou und Sarah Armstrong scheinen einen großen Schritt nach vorn gemacht zu haben. Nach zwei Ehejahren erhält Lou eine Stelle bei ChemCom in New York. Sie können vorübergehend eine möblierte Wohnung in Greenwich Village bewohnen, mitten in Manhattan. Der Weg zu Lous Arbeitsplatz ist nicht weit, die Nachbarn bei ChemCom beschäftig. Zum idyllisch gelegenen Wohnblock gehört ein Garten, nur von einer der Wohnungen aus zu erreichen. Lou und Sarah freunden sich mit ihren Nachbarn an, Kenneth und Cybill Halberstam. Die kümmern sich liebevoll um Sarah, die nach einem tragischen Autounfall im Rollstuhl sitzt. Cybill ist die Enkelin des Firmengründers, Ken leitet das Marketing.

Beim Einkaufsbummel bietet Cybill Sarah einen Partnertausch an. Sie möchte die Treue ihres Mannes Ken testen. Ken scheint sie zu mögen. Immerhin ist sie mit 30 attraktiver als seine Ehefrau. Lou kehrt von einer Dienstreise viel später zurück als geplant. Sarah scheint, dass er nicht ganz aufrichtig zu ihr ist. Cybills Worte gehen ihr durch den Kopf. Sie scheint es darauf angelegt zu haben, Lou zu verführen. Er erleidet einen Unfall, muss ins Krankenhaus. Als sich sein Zustand verschlechtert, gerät Sarah in Panik. Geschah der Unfall wirklich zufällig?

Die Handlung ist aus der Perspektive Sarah Armstrongs geschrieben. Gefallen hat mir die steigende Spannung gegen Ende, nachdem die Ermittler die Verdächtigen von verschiedenen Seiten her beleuchtet haben. Gelungen ist die Gegenübersetzung der Erzählung aus Sarahs Sicht und die durch kursive Schrift abgesetzten Ermittlungen der Polizeibeamten. Die Ängste, die Gefühlswandlungen erleichtern es, der Protagonistin zu vertrauen. Dennoch treten immer wieder Zweifel ein, ob Sarah nicht vielleicht doch schuldig sein könnte. Die Spannung nimmt gegen Ende zu. Die Ängste, die Gefühlswandlungen erleichtern es, der Protagonistin zu vertrauen.

Dennoch treten immer wieder Zweifel ein, ob sie nicht vielleicht doch schuldig sein könnte. Die Spannung nimmt gegen Ende zu. So kommt die Aufklärung sehr unvermittelt. Erst jetzt laufen die Fäden zusammen. Die Sprache ist bisweilen etwas reißerisch, die Dialoge plätschern ein wenig vor sich hin. Die Ängste und inneren Konflikte Sarahs mit sich selbst werden ganz gut dargestellt. Ein wenig mehr Beschreibung des Lokalkolorits könnte nicht schaden. Was hebt die neue Wohnsituation so sehr von der alten ab? Was vermissen die Armstrongs? Wie ist das Ambiente in den Treffpunkten, Bar, Cafe? Das sind eher subtile Eindrücke, die vielleicht auch von der Handlung ablenken mögen. Aber sie sind es, die ein Interesse an einer Fortsetzung steigen lassen.

Kommentare

Raimund Gaebelein kommentierte am 21. Februar 2020 um 10:10

Rezension zu Ida Adam, Psychokiller, ISBN 9781659960594

Lou und Sarah Armstrong scheinen einen großen Schritt nach vorn gemacht zu haben. Nach zwei Ehejahren erhält Lou eine Stelle bei ChemCom in New York. Sie können vorübergehend eine möblierte Wohnung in Greenwich Village bewohnen, mitten in Manhattan. Der Weg zu Lous Arbeitsplatz ist nicht weit, die Nachbarn bei ChemCom beschäftig. Zum idyllisch gelegenen Wohnblock gehört ein Garten, nur von einer der Wohnungen aus zu erreichen. Lou und Sarah freunden sich mit ihren Nachbarn an, Kenneth und Cybill Halberstam. Die kümmern sich liebevoll um Sarah, die nach einem tragischen Autounfall im Rollstuhl sitzt. Cybill ist die Enkelin des Firmengründers, Ken leitet das Marketing.

Beim Einkaufsbummel bietet Cybill Sarah einen Partnertausch an. Sie möchte die Treue ihres Mannes Ken testen. Ken scheint sie zu mögen. Immerhin ist sie mit 30 attraktiver als seine Ehefrau. Lou kehrt von einer Dienstreise viel später zurück als geplant. Sarah scheint, dass er nicht ganz aufrichtig zu ihr ist. Cybills Worte gehen ihr durch den Kopf. Sie scheint es darauf angelegt zu haben, Lou zu verführen. Er erleidet einen Unfall, muss ins Krankenhaus. Als sich sein Zustand verschlechtert, gerät Sarah in Panik. Geschah der Unfall wirklich zufällig?

Die Handlung ist aus der Perspektive Sarah Armstrongs geschrieben. Gefallen hat mir die steigende Spannung gegen Ende, nachdem die Ermittler die Verdächtigen von verschiedenen Seiten her beleuchtet haben. Gelungen ist die Gegenübersetzung der Erzählung aus Sarahs Sicht und die durch kursive Schrift abgesetzten Ermittlungen der Polizeibeamten. Die Ängste, die Gefühlswandlungen erleichtern es, der Protagonistin zu vertrauen. Dennoch treten immer wieder Zweifel ein, ob Sarah nicht vielleicht doch schuldig sein könnte. Die Spannung nimmt gegen Ende zu. Die Ängste, die Gefühlswandlungen erleichtern es, der Protagonistin zu vertrauen.

Dennoch treten immer wieder Zweifel ein, ob sie nicht vielleicht doch schuldig sein könnte. Die Spannung nimmt gegen Ende zu. So kommt die Aufklärung sehr unvermittelt. Erst jetzt laufen die Fäden zusammen. Die Sprache ist bisweilen etwas reißerisch, die Dialoge plätschern ein wenig vor sich hin. Die Ängste und inneren Konflikte Sarahs mit sich selbst werden ganz gut dargestellt. Ein wenig mehr Beschreibung des Lokalkolorits könnte nicht schaden. Was hebt die neue Wohnsituation so sehr von der alten ab? Was vermissen die Armstrongs? Wie ist das Ambiente in den Treffpunkten, Bar, Cafe? Das sind eher subtile Eindrücke, die vielleicht auch von der Handlung ablenken mögen. Aber sie sind es, die ein Interesse an einer Fortsetzung steigen lassen.