*Spannung*Spannung*Spannung*
Bewertet mit 5 Sternen
Ich kann mich meinen Vorrezensenten nur anschließen. Das Buch ist der absolute Wahnsinn und ich war mir einer 5-Sterne-Bewertung noch nie so sicher.
Aber von vorne:
"Numbers-Der Tod vor Augen" ist der Nachfolger des ersten Teils : "Numbers-Den Tod im Blick". Ich würde auch tatsächlich empfehlen die Bücher in dieser Reihenfolge zu lesen. Man kann den zweiten Teil zwar sicherlich auch für sich verstehen, da das Wichtigste aus Teil 1 aufgegriffen und erklärt wird, dadurch würde man sich aber um den Spaß und die Spannung bringen, auch Teil eins unvoreingenommen lesen zu können. Wer das erst noch tun möchte, sollte ab hier besser nicht weiterlesen....
Für alle anderen:
Spielt der erste Teil 2010, befinden wir uns nun im Jahre 2027 und Jems Sohn Adam ist eine der Hauptpersonen. Wie seine Mutter muss auch er mit der Gabe/dem Fluch leben in den Augen anderer Menschen deren Todesdatum sehen zu können. Doch das ist nicht alles, denn darüber hinaus fühlt er auch die Art des Todes z.B. friedlich, gewaltsam oder durch Krankheit.
Das Schmelzen der Polkappen und die Überflutung der Küstengebiete Englands führt Adam und seine Oma zurück nach London. Dort angekommen muss er zu seinem Entsetzen feststellen, dass ein Großteil der Bevölkerung ein und dasselbe Todesdatum hat: den 01.01.2028 und alle werden schreckliche Tode sterbe.
Adam ist hin und her gerissen zwischen dem Bedürfnis die Menschen zu warnen oder direkt wieder aus der Stadt zu verschwinden, der offensichtlich eine große Katastrophe bevorsteht.
Da lernt er Sarah kennen, ein Mädchen aus seiner neuen Klasse. Sie hat von Anfang an große Angst vor Adam und das hat auch einen Grund: sie wird von einem schrecklichen Albtraum heimgesucht. Einer Vision des 01.01.2028 und Adam spielt darin die Hauptrolle...
Wir erleben die Geschehnisse ab Mitte 2027 bis 2028 abwechselnd aus der Sicht von Adam und Sarah geschildert. Durch diese Erzählweise gelingt es der Autorin von Anfang an Spannung zu erzeugen, die wirklich das ganze Buch über auf hohem Niveau gehalten wird und bis zum Schluss nicht abbricht.
Erwähnenswert finde ich auch noch, wie realistisch Rachel Ward das Leben 2027 schildert: Überschwemmungen auf Grund der Klimakatastrophe, höherer technischer Standard, stärkere Überwachung der Bevölkerung durch implantierte Chips und offensichtlich hat England 2027 auch den Euro (;-)). Sie erschafft ein rundes Bild unseres Lebens in naher Zukunft und es würde mich nicht wundern, wenn uns das ein oder andere genauso erwartet.
Empfehlen würde ich die Bücher von Rachel Ward Jugendlichen ab ca. 14 Jahren, aber auch allen Erwachsenen.
Es lohnt sich!