Rezension

Spannungsvolle Mordinszenierung im Passeiertal

In tiefen Seen -

In tiefen Seen
von Lenz Koppelstätter

Bewertet mit 5 Sternen

Kunst und Mord vereint im 8. Fall

Per anonymen Anruf wird im Passeiertal ein Mord angekündigt und dabei ein gewisser Charly erwähnt. Und wirklich, an nächsten Tag gibt es einen Toten in dem kleinen Bergdorf St. Leonhard. Der Tote ist aber ein gewisser Hannes Kiem, ein erfolgloser Maler, dessen Leiche am Tatort wie ein Gemälde von Botticelli inszeniert wurde. Von einem Charly gibt es keine Spur, niemand im Ort hat diesen Namen. Doch ist dieser Ort wirklich so friedlich wie er wirkt, es scheint als würden die Bewohner ein Geheimnis hüten!

In diesem 8. Fall, mit dem Titel„In tiefen Seen“ von Autor Lenz Koppelstätter, bekommt es Commissario Grauner und sein Team mit der Kunstszene zu tun. Raubkunst, Fälschungen und echte Kunstwerke kreuzen ihren Weg. Leider scheint Grauner dafür gar kein Faible zu haben, sehr zum Bedauern seine Frau Alba;). Die Ermittlungen laufen in alle Richtungen und es gibt wieder einige Verdächtige und Handlungsstränge, die dem Krimi Dynamik und Spannung verleihen. Auch der Schreibstil des Autors ist wieder sehr angenehm und flüssig zu lesen. Seine Beschreibungen von den Orten Südtirols sind einfach vortrefflich, ich genieße das sehr und habe sofort, soweit mir bekannt, die Örtlichkeiten wieder vor Augen oder kann sie mir zumindest gut vorstellen. Alle Protagonisten sind wieder hervorragend charakterisiert und sehr sympathisch ist mir besonders das Team um Grauner.

Mein Fazit:

Eine wunderbar atmosphärische Krimireihe mit Südtiroler Flair, die ich immer sehr genieße, da ich die Gegend super gerne mag und des Öfteren auch vor Ort erkunde.