Rezension

Starkes Debüt!

Das Lachen der Pinguine -

Das Lachen der Pinguine
von Arabella Meran

Mit Das Lachen der Pinguine hat die Autorin Arabella Meran ein starkes Debüt erfasst. Ich war von der ersten bis zur letzten Seite begeistert und werde meine Augen offen halten, wenn ihr nächstes Buch heraus kommt. 

Arabella Meran hat gekonnt reale und fiktive Personen zur einer interessanten und spannenden Handlung zusammengeschrieben. Caroline Mikkelsen, die reale Person, die in den 30er Jahren, die erste Frau in der Antarktis war und die fiktive Jess, die australischen Journalistin, sie sich für die Expetition der Caroline Mikkelsen interessiert und nachforscht. 

Dänemark, 1931: Wir erleben Caroline in ihren jungen Jahren, wo sie mit 25 Jahren noch bei den Eltern wohnt. Ihre Eltern waren für die Zeit recht offen, aber ihre Mutter drängt sie zu einer Hochzeit.  Sie verliebt sich in den norwegischen charmanten älteren Kapitän Klarius Mikkelsen, der ihr die Möglichkeit gibt aufs Schiff mitzugehen. Caroline mochte ich sehr gerne, sie ist unheimlich sympathisch und hat ein gutes Herz. Ich war von Klarius Mikkelsen einfach begeistert, der so viel Lebenserfahrung mitbringt, der seinen Mann steht, der in seinem Beruf Kapitän aufgeht, der nicht immer einfach war und der kein Mann der großen Worte und Gesten war. 

Eine wichtige Nebenrolle spielte die jüngere Schwester Elin. In vielen Briefen erzählt Caroline über Ihr Leben. 

Australien, 1995: Die 41-jährige Jess liebt ihren Beruf als Journalistin. Leider kann sich in ihrem Beruf nicht richtig entfalten und auch um ihre Ehe steht es nicht gut. Ich konnte Jess gut leiden, aber sie blieb im Vergleich zu Caroline ein wenig blass. 

Die zwei Ebenen fand ich gut gewählt. Ich war zwar lieber in den 30er Jahre, als in den 90er Jahre. Das Leben von Caroline war einfach aufregender. 

Von der Reise in die Antarktis war ich einfach begeistert, die Sitten und Bräuche auf See, der grausame Walfang, die Landgänge und das Highlight der Landgang zu den Pinguinen. Arabella Meran hat hervorragende Recherchearbeit geleistet. Chapeau! Ich hatte das Gefühl, als wäre ich mittendrin. 

Der Schreibstil ist flüssig und wunderbar zu lesen. Sehr detailliert beschrieben und dennoch sollten wir Leser*innen manchmal unsere Fantasie einsetzen.

Auf jeden Fall war es ein LESEHIGHLIGHT! 

Fazit

spannend, interessant, sympathisch, aufregend, berührend & liebenswert