Rezension

Steampunk-Fantasy

Schlüsselherz - Liv Abigail

Schlüsselherz
von Liv Abigail

Cera arbeitet für das Ehepaar Keyman in deren Theater als Tänzerin. Cera und ihre Kolleginnen sind Puppen und gehören den Keymans. Dann verschwindet Ceras Freundin und Cera bittet den Buchhändler Valender Beazeley um Hilfe bei der Suche. Die beiden haben sich durch einen Zufall kennengelernt und Cera hofft, dass er ihr hilft. Valender ist ein Magischer, was er aber vor seinem Vater und vor der Gesellschaft verbergen muss, denn alles Übernatürliche wird nicht gerne gesehen und sein Vater hat eine sehr konservative Einstellung hierzu. Kurzerhand hilft er und beide machen sich auf die Suche nach Yasmine.

Schon alleine wegen des Covers muss man dieses Buch einfach kaufen. Die Frau aus dem Bild passt sehr gut zu der Beschreibung von Cera.
Eine wirklich unglaublich interessante Geschichte, mir faszinierenden Charakteren und einem ungewöhnlichen Setting.  Da wäre zum einen Cera, eine "Puppe". Sie muss alle 24 Stunden mit einem Schlüssel aufgezogen werden und ist Eigentum der Keymans. Als "künstliche" Lebensform stehen ihr überhaupt keine Rechte zu, sie wird aber gut von ihren Besitzern behandelt. Das Thema Rechte für künstliche Lebensformen wurde natürlich auch angeschnitten und geschickt in die Handlung mit einbezogen.
Valender arbeitet in dem Buchlanden seines Vaters. Er hat eine behinderte Schwester, Melissa, die über alles liebt und für die er alles tun würde. Sein Vater gehört zu den Konservativisten, die alles magische ablehnen, deshalb verheimlicht Valender auch, dass er selbst magisch ist.
Die Handlung spielt im Jahre 2012, aber nicht in unserer Realität, sondern hier wird uns eine Mischung aus Steampunk und Fantasy geboten mit vielen wirklich interessanten Ideen.
Die Romanze zwischen Cera und Valender nimmt eine wichtige Rolle ein, aber auch die Suche nach Ceras Freundin.

Insgesamt eine wirklich gelungene Mischung.