Rezension

Story zwischen Band 4 und Band 5 der Kate-Burkholder-Reihe

Lange Vermisst - Eine Kate-Burkholder-Story - Linda Castillo

Lange Vermisst - Eine Kate-Burkholder-Story
von Linda Castillo

Bewertet mit 4 Sternen

Kate Burkholder, Polizeichefin von Painters Mill, Ohio und ihr Lebensgefährte John Tomasetti machen endlich einmal Urlaub. Zwei Tage lang wollen sie sich erholen und haben sich dafür den kleinen Ort Marple Creek, der etwa eine Stunde von Painters Mill entfernt liegt, entschieden. Hier wollen sie die Seele baumeln lassen, gut essen und einfach nur Zeit miteinander verbringen.

 

Gebucht haben sie ihre Unterkunft im Marple Creek Inn, einer beschaulichen kleinen Pension, welche von den Mennoniten Fannie und Harley Hilty geführt wird. Beide sind ehemalige Swartzendruber-Amische und von Herzen gute Menschen, wobei Fannie eher Realistin ist, während Harley an Geister glaubt, denn vor 22 Jahren verschwand Angela Blaine spurlos aus ihrer Pension. Ein paar Tage später hat Harley nur noch ihre blutige Kleidung gefunden, von Angela selbst fehlt seither jede Spur.

 

Kate und Tomasetti sind einstimmig der Meinung, dass sie sich nicht einmischen werden, doch als sie bei einem Spaziergang auf einen Gedenkschrein am Fluss treffen, gerät ihr Entschluss ins Wanken. Auch in Marple Creek hat sich herumgesprochen, dass zwei Polizisten vor Ort sind und sie werden ebenfalls auf das Verschwinden von Angela angesprochen. Kate und Tomasetti wissen, dass sie keine Ruhe haben werden, ehe sie es nicht wenigstens versucht haben, von daher beschließen sie, nur mal zu schauen, ob sie noch Hinweise finden - was nach 22 Jahren allerdings eher fragwürdig ist ...

 

 

Story zwischen Band 4 und Band 5 der Kate-Burkholder-Reihe! Der Plot wurde authentisch und abwechslungsreich erarbeitet und ich fand es faszinierend zu beobachten, dass weder Kate Burkholder noch John Tomasetti während ihres Urlaubes wirklich abschalten können bzw. dass vermisste/ermordete Personen sie förmlich zu verfolgen scheinen. Die Figuren wurden realistisch erarbeitet, wobei  hier wieder Kate Burkholder sehr prägnant im Vordergrund steht, denn eigentlich ist sie die treibende Kraft hinter der Suche nach der Wahrheit. Den Schreibstil empfand ich als sehr angenehm zu lesen, sodass sich diese kurze Story förmlich von selbst gelesen hat.