Rezension

Süßer Roman, perfekt für den Sommer!

Ich und die Walter Boys - Ali Novak

Ich und die Walter Boys
von Ali Novak

Da dieses Buch im Englischen sehr bekannt ist, habe ich mich dazu entschlossen es zu lesen und es eignet sich auf jeden Fall perfekt um in richtige Sommerlaune zu kommen. In dieser Geschichte geht es nämlich nicht nur um die Liebesbeziehung sondern auch die familiäre Liebe verbunden mit dem finden einer neuen Familie. Mir hat der Roman aufgrund der wohligen und familiären Atmosphäre bei den Walters ausgesprochen gut gefallen. Jeder der 12 Jungen ist einzigartig und hat etwas an sich was ihn sympathisch, wie auch besonders macht. In vielen coolen, amüsanten Szenen wird einem das Leben in einer Großfamilie schmackhaft gemacht und man kann sich perfekt nach Colorado träumen. In der aufgeweckten, herzlichen Familie von George und Katherine habe ich mich vom ersten Moment an ebenfalls wohl gefühlt und auch ich konnte nicht anders als für den ein oder anderen Walter Bruder zu schwärmen. Ich hätte mir auch gerne gewünscht, dass es eine ganze Reihe von den Walter Jungs gibt, denn diese Familie wird einfach nicht langweilig und von einem Buch habe ich auf jeden Fall noch nicht genug von dem Walters Clan. Während die Jungs in diesem Buch mehr als liebenswert dargestellt werde, haben mich die weiblichen Charaktere eher weniger angesprochen. Sie sind alle sehr klischeehaft und vor allem Jackies Freunde können anscheinend über nichts anderes als Jungs nachdenken, was ich sehr schade finde. Meiner Meinung nach sollten 17- jährige Mädchen auch über andere Sachen reden können als einzig und allein, welcher Junge der hotteste oder süßeste ist. Vor allem bei Riley und Heather wirkte es mir einfach zu überzogen und als hätten sie eine ungesunde Obsession von Jungs. Mit der zeit wurden mir diese Szenen einfach zu kindisch und nervig. Ich denke diese Bestätigung, dass sich das Leben eines Mädchens nur um Jungs dreht ist in einem Buch, dass vor allem auch jüngere Mädchen anspricht eher irreführend. Ich bin nämlich der Meinung, dass ein Mädchen/eine Frau im Leben auch andere Ziele, als einzig einen Mann/Jungen abzukriegen, haben sollte.
Jackie hingegen war mir etwas sympathischer, ich konnte mich besser in sie hineinversetzen und auch wenn ich an vielen Stellen anders gehandelt hätte, waren ihre Entscheidungen immer noch nachvollziehbar. Ich konnte verstehen, warum sie anfangs überfordert war und ihr streben nach Ordnung finde ich auch keinesfalls verkehrt. Vor allem Cole half ihr ja auch etwas lockerer zu werden und so ging es auch nicht ins Übertriebene und sie konnte ihr Perfektionismus auf ein gesundes Maß reduzieren.
Anfangs habe ich mich schon wahnsinnig gefreut, dass der schüchterne, leicht nerdige Bruder auch mal eine Chance bekommt, da mir Alex sehr sympathisch war. Daher fand ich es ein wenig schade, dass es am Ende eher ein Ego Problem war, dass zu allem geführt hat. Mich hat das auf jeden Fall an die Geschichte "The Badboy and the Tomboy" erinnert. Was allerdings nicht unbedingt etwas schlechtes war, da ich dieses Buch sehr mochte. Für Cole hingegen konnte ich mich auch bis zum Schluss nicht so richtig begeistern, auch er ist eben dem typischen Badboy Klischee entsprungen und zählte für mich persönlich eher zu einer der langweiligeren Persönlichkeiten im Walter Haus, ich muss aber trotzdem zugeben, dass er Jackie gut tut.
Der Schreibstil war sehr angenehm und ich bin gerade so durch die Seiten geflogen, es wurde einfach nicht langweilig. Diesbezüglich fand ich auch die Bekanntmachung mit den 12 Jungs sehr angenehm, da man nicht überfordert wurde und den Überblick nicht verlor.
Fazit: Dieses Buch ist der perfekte Read für den Sommer und ich bin sicher, dass die herzliche Familie der Walters auch euch Freude bereiten wird.